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Hans Lange und Herbert Putz nehmen bei Y&R Thomas Brockmann in die Mitte

Der frühere Ogilvy-Chef Lange als Non Executive Chairman und der langjährige Y&R-Funktionär Putz als General Manager sollen dem glücklosen CEO Brockmann die Kastanien aus dem Feuer holen Der frühere Ogilvy-Chef Lange als Non Executive Chairman und der langjährige Y&R-Funktionär Putz als General Manager sollen dem glücklosen CEO Brockmann die Kastanien aus dem Feuer holen
Hans Lange und Herbert Putz nehmen bei Y&R Thomas Brockmann in die Mitte Young & Rubicam Deutschland hat den früheren Ogilvy-Chairman Hans J. Lange und aus dem Y&R-Europa-Management Herbert Putz für die Geschäftsführung verpflichtet. Lange als Non Executive Chairman auf Teilzeit-Basis, nach dem Vorbild des früheren Frankfurter Y&R-Chef Ingo Krauss, der das Gleiche mit einigem Erfolg jetzt bei Saatchi & Saatchi macht. Und Putz als General Manager. Der Österreicher Putz hat sein Büro schon seit Ewigkeiten im Hause von Y&R Frankfurt, war zuletzt freilich von dort aus fürs Y&R-Network in Osteuropa zuständig. Offiziell sollen die beiden Neuen dem intern wie extern äußerst umstrittenen CEO Thomas Brockmann helfen. Lange dem neu formierten Management Ñführend und beratend zur Seite stehen" und in diesem Management - inoffiziell - vor allem dem zuletzt immer ratloser wirkenden Brockmann. Nur die ganz eigene Diktion von Pressemeldungen und ihre stereotypen Verschleierungsfloskeln sowie die Milde von Y&R-Europachef Bruno Widmer verhindern die Darstellung des Revirements als Brockmanns schleichende Entmachtung. Auch der Rütlischwur ist also nicht mehr das, was er mal war. Der Schweizer Widmer hatte ihn vor zwei Wochen in diesem Dienst auf seinen deutschen Satthalter Brockmann geschworen: "Seine Ablösung steht überhaupt nicht zur Debatte." (nb 39/99). Erst jetzt verstehen wir wirklich, wie er das gemeint hat. Widmer will Ruhe in seine der galoppierenden Schwindsucht anheimfallende Deutschland-Operation bringen, will sie rausholen aus den Negativ-Schlagzeilen der letzten Wochen und Monate. Doch ob das gelingt, hängt nicht zuletzt von Brockmanns Reaktion auf die neue Situation ab. Mehr dazu in der nächsten nb-Printausgabe am Montag, 11. Oktober.

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Redaktion 10.07.1999