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Deutschlands Filmwirtschaft trauert um Steffen Kuchenreuther

Der langjährige Präsident der SPIO, Spitzenorganisation der Filmwirtschaft in München, Steffen Kuchenreuther, ist am vergangenen Sonntag im Alter von 65 Jahren seinem Lungenkrebs-Leiden erlegen. Der gebürtige Erlanger (29. Aug. 1947) war beruflich als Kino-Betreiber und Film-Produzent in München aktiv, der SPIO stand er von 1997 bis 2012 als Präsident vor, und 18 Mal organisierte er den legendären Deutschen Filmball in München, der am vergangenen Samstag zum 40. Mal im Hotel Bayerischer Hof in München über die Bühne ging.

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilian-Universität in München übernahm Steffen Kuchenreuther zusammen mit seinen Bruder Thomas 1965 das Leopold-Kino in Schwabing. 1966 folgte die Übernahme des Savoy-Kinos in Pasing, und 1967 kam mit dem ABC-Kino eines der ältesten Lichtspiel-Häuser in München hinzu. Ab 1971 gehörten auch noch die Münchner Kinos Eldorado und Münchner Freiheit zum "Kuchenreuther-Imperium".

Als Produzent machten sich Steffen und Thomas Kuchenreuther bei den Filmen Malina (1991 - Regie Werner Schroeter), Ab nach Tibet (1994 - Regie Herbert Achternbusch) und Hades (1995 - Regie: Herbert Achternbusch) einen Namen. Für seine vielfältigen Leistungen wurde Steffen Kuchenreuther 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.