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Hamburg verliert eine weitere Klassik-Agentur

Nach Springer & Jacoby, Böning Haube und Economia verabschiedet sich erneut eine Hamburger Werberei vom Markt: Töpfer Grenville Crone (TGC). Die Agentur ist allerdings nicht pleite, sie wird zum Monatsende liquidiert. "Wir sind eben noch eine klassische Agentur alter Schule", sagt Oliver I. Grenville, Co-Gründer, -Gesellschafter und -Geschäftsführer bei Töpfer Grenville Crone. "Wir mussten in den vergangenen Jahren mit ansehen, wie immer mehr Kommunikationsaufgaben in den Online-Bereich abflossen und weiterhin abfließen."
Häagen-Dasz hat also auch nicht geholfen. Es ist knapp drei Monate her, dass TGC das Mandat der Leadagency für die Speiseeis-Marke gewann. Die neue Kampagne ist inzwischen komplett im Kasten, sie wird erst dann on air gehen, wenn TGC schon nicht mehr existiert: Anfang August.

Töpfer Grenville Crone wurde vor zwölf Jahren mit dem damaligen Mannesmann Arcor-Etat gegründet, Etats von Jean Pascal, dem Mineralwirtschaftsverband (MWV), der GEZ, des AOK Bundesverbandes, der BHW Bausparkasse oder der CMA kamen im Laufe der Zeit hinzu.

Auch die letzten verbliebenen Kunden – neben Häagen-Dasz sind noch das Autoportal Mobile.de, der Telekommunikations-Anbieter Versatel und Papier Union an Bord – verlagerten in den vergangenen Monaten immer mehr Geld in die Online-Kommunikation (weitere Infos finden Abonnenten in der aktuellen Printausgabe von 'new business', ET: 5.7.).