ANZEIGE

Deutschland geht bei den Filmlöwen leer aus


Die letzten Löwen sind vergeben, drei Stück brüllen noch für deutsche Agenturen. Allerdings weder in der Kategorie Film noch Film Craft: Vier der hiesigen Beiträge waren nominiert worden, für einen Löwen reichte es jedoch nicht. Die Grand Prix gehen in diesem Jahr an einen Spot für den französischen Fernsehsender Canal+ und die Agentur BETC Paris (Film Craft) sowie an einen Spot der Creative Artists Agency Los Angeles für ihre Werbung für die Fastfood-Kette Chipotle.

Diese gewinnt gleich noch einen Grand Prix, nämlich in der brandneuen Kategorie Branded Content & Entertainment. Die Kampagne zeigt die Abkehr der Kette von der Massentierhaltung auf hochemotionale und originelle Weise.

In dieser Kategorie gibt es auch zwei deutsche Gewinner: Zum einen Branze für BBDO Proximity Berlin mit dem bereits mehrmals siegreichen Smart Eball, zum anderen Silber für Medicaom, Düsseldorf, und den Spielehersteller Hasbro und den 'Office War': Product Placement von Spielzeuggewehren namens 'Nerf Blasters' in der Serie Stromberg.

Und schließlich gibt es in diesem Jahr einen Integrated Lion für Deutschland, wenn auch nur in Bronze: Er geht an Jung von Matt Hamburg und das Online Holocaust Memorial 'Stones telling Stories' für Gunter Demnig. In dieser Kategorie ist kein Grand Prix zu verzeichnen, wohl aber in der Zwillingskategorie Titanium. Dort geht der Grand Prix an das Nike+ Fuelband von R/GA New York, das jedwede sportliche Aktivität seines Trägers misst und diesem erlaubt, sich mit anderen zu vergleichen.

Zudem gibt es einen letzten Grund für Serviceplan, zu feiern: Die Münchner sind bei den Independent Agencies of the Year auf Platz 2 gelandet, vor Jung von Matt auf drei. Platz eins hat Wieden & Kennedy inne.