ANZEIGE

Marketer-Studie 2018: Influencer Marketing braucht Standards

Influencer Marketing wird von Video-Marketing als neuer Trend abgelöst: Zu diesem Ergebnis kommt die Studienreihe 'Was Marketing Manager wollen', die Rakuten Marketing gemeinsam mit Morar HPI durchführte. Sechs von zehn Marketers planen den Bereich Bewegtbild für 2018 ein. Für den Vorjahres-Trend Influencer Marketing besteht Handlungsbedarf: Der Großteil der Befragten weiß nicht ausreichend über genaue Funktionen von Influencer Marketing-Kampagnen Bescheid. So planen Marketers für 2018 nur fünf Prozent ihres Budgets für diese Disziplin ein.

Stefan Bernauer, Director DACH bei Rakuten Marketing: "Marketer zeigen sich mutig und offen, wenn sie neue Marketing-Formate und -Kanäle austesten. Das ist lobenswert. Video darf aber nicht zu einer weiteren Grauzone für den Marketing-ROI werden. Marketer sollten von Beginn an eindeutige Parameter wie die View-Through-Rate in die Kampagnenauswertung einplanen. Beim Influencer Marketing müssen sie diesen Prozess nun nachholen."
Im Rahmen der Studie wurden im Januar 2018 insgesamt 1.122 Marketingverantwortliche aus Deutschland, den USA, Großbritannien, Frankreich und dem asiatischen Raum zu den fünf größten Chancen für Marketer 2018 befragt. Dazu gehören:

1. Werbe-Euros effizienter einsetzen
26 Prozent ihrer Werbe-Euros werden noch immer auf falsche Kanäle oder Strategien verschwendet, glauben die Befragten. Um den effizienten Einsatz von Geldern zu gewährleisten, wäre eine Verbesserung des Performance-Trackings notwendig – das tun jedoch nur 36 Prozent der Befragten. Bernauer empfiehlt, sich von der Reichweite als Erfolgsmetrik zu lösen und stattdessen Qualität und Ad-Performance in den Vordergrund zu rücken.

2. Die Welt ist nicht genug
Sechs von zehn deutschen Marketern planen für 2018 Kampagnen für den europäischen Markt. Demnach legen nur 48 Prozent aller Marketing Manager den Fokus auf den eigenen Markt.

3. Innovationen statt Gefahren
Vielbeachtete Themen in der internationalen Marketingwelt sind laut Befragung nicht die DSGVO oder Ad Fraud, sondern sich wandelnde Kundenerwartungen (50 Prozent) und Kundenverlust (43 Prozent). Bernauer sieht darin eine Gefahr: "Dass internationale Marketer die Kundenerwartungen über Ad Fraud und DSGVO priorisieren, offenbart, wie wenig sie sich derzeit davon betroffen sehen. Das ist ein gefährlicher Schluss, der sie langfristig teuer zu stehen kommen kann."

4. Saisonal bedeutet nicht traditionell
Saisonales Marketing wird nicht länger als Erfolgsgarant gesehen. Die Marketers in Großbritannien (56 Prozent), Deutschland (59 Prozent) und Australien (58 Prozent) setzen inzwischen auf ganzjährige Marketing-Kampagnen. Zwei Ausnahmen gibt es dennoch: Die Traditionssaison Weihnachten und den Shopping-Newcomer Singles' Day.