ANZEIGE

Agentur-Holdings: Corona-Krise zwingt zu Spar-Programmen

Der globale Shut-down durch die Corona-Krise sorgt in der Agentur-Branche weltweit für zum Teil drastische Spar-Maßnahmen. Als erste Holding hatte WPP verkündet, über zwei Milliarden (!) Euro einsparen zu wollen. Nun geht es auch bei der US-Holding Omnicom kräftig zur Sache. CEO John Wren gibt zwar kein Sparziel als monetäre Zahl vor, geht aber mit "gutem Beispiel" voran: er verzichtet bis Ende September 2020 auf sein Gehalt. Auch beim Top-Management der Networks BBDO, DDB und TBWA sowie der Media-Tochter OMG soll auf 30 Pozent des Gehaltsverzichtet werden.

Zuvor hatte bereits Publicis-Chef Arthur Sadoun mitgeteilt, dass die französische Agentur-Holding 500 Millionen Euro weniger ausgeben will. Sadoun verzichtet auch 30 Prozent seines Fix-Gehalts. Sowohl bei Publicis als auch WPP werden auch die Aktionäre zur Kasse gebeten. Bei Publicis wird die Dividende um 50 Prozent gekürzt, bei WPP wird die Dividende gleich ganz gestrichen. Auch die Aktien-Rückkauf-Programme werden bei WPP und bei Omnicom gestoppt.

Bittere Zeiten kommen auf die Freelancer und die Veranstalter von Kreativ-Wettbewerben zu, denn auch hier werden die Ausgaben aufs Nötigste zusammengestrichen.

Von den drei anderen Agentur-Holdings Dentsu Aegis, Interpublic sowie Havas / Vivendi sind noch keine Spar-Programme verkündet worden, doch das dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein.