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Fliegender Weltraumschrott als Auslöser für die Initiative Space Trash Signs – Foto: Serviceplan

Fliegender Weltraumschrott als Auslöser für die Initiative Space Trash Signs – Foto: Serviceplan

Weltraum-Initiative

Sternzeichen aus Weltraummüll – Kampagne von Serviceplan Innovation

Die Initiative Space Trash Signs will mit der gleichnamigen Kampagne auf die Gefahr von Weltraumschrott für wichtige Infrastrukturen auf der Erde aufmerksam machen. Anlässlich der Tagung des Ausschusses der Vereinten Nationen für die friedliche Nutzung des Weltraums von 19. Bis 28. Juni 2024 kreiert Space Trash Signs aus dem bestehenden Weltraumschrott mit Hilfe von KI neue Müll-Sternzeichen. Das US-Unternehmen Privateer sammelt täglich 800 Millionen Datenpunkte über Objekte in der Erdumlaufbahn. Dazu gehören Informationen zu Position, Größe und Geschwindigkeit, Ursprungsland sowie geschätzte Stilllegungskosten. Aus diesem Datenpool kreierte eine KI visuelle Muster. Diese Muster liegen über definierten Gebieten, die die Auswirkungen von Weltraumschrott am meisten spüren könnten. 

 

 

Zu den Space Trash Signs gehört "The Broken Compass" als Symbol für das Ende von Navigationsdiensten wie GPS durch die Folgen von Weltraummüll. Lokalisiert wurde das passenderweise über dem nordatlantischen Bermuda-Dreieck.

"The Great 404" wurde von der Fehlermeldung "Seite nicht gefunden" inspiriert und steht für den Ausfall des Satelliteninternets. Zu finden ist dieser über Burundi, Zentralafrika, dem Land mit der geringsten Anzahl von Internetnutzer:innen.

Der Verlust der durch Satelliten erfassten Umweltdaten wird durch "The Lost Harvest" symbolisiert, dessen Folge Hungersnöte und Umweltkatastrophen sein könnten. Das Müllzeichen in Form einer mageren Getreide-Ähre befindet sich über dem Amazonas-Regenwald, der Region mit der größten Artenvielfalt der Welt.

Zu sehen sein soll die Kampagne sowohl auf der Website mit interaktivem virtuellem Observatorium als auch durch immersive Inszenierung in über 700 Planetarien weltweit sowie in den AR-Sternenbeobachtungs-Apps wie Star Walk und Sky Tonight. Auf der Space Trash Signs Website finden sich neben Hintergrundinformationen auch Möglichkeiten aktiv zu werden, wie die Unterzeichnung der Zero Debris Charter. Die digitale Media-Kampagne wurde von Mediaplus begleitet. Dazu inszeniert die Agentur Website-Fehlerseiten, fehlgeschlagene Paketverfolgung oder Wetterprognosen. 

An der Initiative unterstützend beteiligt sind die European Space Agency in Paris, Astronomers Without Borders aus Calabasas, Californien und das Deutsche Museum in München sowie Privateer von Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, mit Sitz in Kihei auf der Insel Maui. Auch die wissenschaftliche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt WARRvon der TU München, das Unternehmen Astroscale aus Tokio, das Braunschweiger Unternehmen Okapi:Orbits, Dark Space mit Sitz in Paris und Digantara aus Bengaluru in Indien gehören zu den Unterstützern. Entwickelt wurde die Kampagne Space Trash Signs von Serviceplan Innovation, dem Designstudio Moby Digg aus München, Grafikdesigner Frank Gräfe von Studios Eat, Sleep + Design in Berlin, den Sounddesignern Jürgen Branz aus Augsburg und Christoph Groß aus Hamburg sowie der Serviceplan-Mediaagentur Mediaplus.

"Es gibt international vereinbarte Richtlinien zur Vermeidung und Beseitigung von Weltraumschrott. Aber nichts wird durchgesetzt. Wenn wir nichts ändern, wird der Weltraum für uns sehr bald nicht mehr nutzbar sein", so Dr. Moriba Jah, Chief Scientist bei Privateer.

Alexander Schill, Global Chief Creative Officer Serviceplan Group: "Seit Anbeginn der Zeit haben die Menschen auf der Suche nach Orientierung in die Sterne geschaut und bestimmten Mustern eine Bedeutung gegeben. Space Trash Signs baut auf dieser universellen Beobachtung auf, um über die Verschmutzung des Weltraums und die Folgen aufzuklären - ein Thema, das uns stark betrifft, über das aber fast niemand spricht. Es liegt in unserer Verantwortung als Kommunikationsexpert:innen, das zu ändern."

Weitere Partner bei der Umsetzung der Kampagne sind:
 
Produktion: Peoplegrapher GmbH, Düsseldorf
Development Studio: Owls Department, Krakau
Type Design: Michael Clasen, Kimera, München
CGI: Raghavendra Rao, Non Zero, Mumbai