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WAZ-Einstieg bei Springer gescheitert?

Die geplante Beteiligung der WAZ-Gruppe am Axel Springer Verlag erscheint derzeit sehr unsicher. Eine der Eigentümer-Familien der WAZ, der Schubries-Stamm, soll sich nämlich (laut FAZ) schon vor längerer Zeit gegen das Engagement entschieden haben. Und ohne die Zustimmung des Schubries-Stammes, der mit einem Sechstel an der WAZ-Gruppe beteiligt ist und zur der konservativen Funke-Familiengruppe zählt, die fünfzig Prozent der WAZ hält, ist eine Beteiligung bei Springer nicht möglich. Maßgeblich für die Ablehnung des Ankaufs der von Leo Kirch gehaltenen Aktien sei die schwierige wirtschaftliche Situation des Axel Springer Verlags, die Höhe des Kaufpreises und die Unsicherheit, ob man einen angemessenen unternehmerischen Einfluß auf Springer bekäme, so die FAZ. Auch der Widerstand der Springer-Familiengesellschafter, mit der WAZ zu kooperieren und die Vinkulierung der Aktien spreche gegen den Einstieg. Hinzu kämen kartellrechtliche Bedenken.

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Redaktion 09.05.2002