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Kirch-Gläubigerbanken wollen F-1-Anteile von EM.TV verpfänden

Dem Medienunternehmen EM.TV droht der Verlust seiner Formel-1-Anteile: Die an der Rennsportserie beteiligten Kirch-Gläubigerbanken haben vorbereitende Schritte zur Verpfändung des 16,7-prozentigen EM.TV-Anteils eingeleitet. Die Bayerische Landes-bank, J.P. Morgan sowie Lehman Brothers haben dies dem Unternehmen jetzt schriftlich mitgeteilt. Laut EM.TV reagierten die Banken damit auf einen Zahlungsverzug von Seiten Kirchs und nicht von Seiten EM.TVs. Das Unternehmen will juristische Schritte dagegen einleiten. Laut EM.TV könne man eine Vollabschreibung der Formel-1-Beteiligung im Wert von 204 Millionen Euro nicht ausschließen. Damit würde sich das Eigenkapital des Konzerns von insgesamt 485 Millionen Euro um eben diesen Betrag verringern. Den Angaben zufolge werde die Liquidität der Firma von dem Vorgang allerdings nicht berührt. EM.TV ist zusammen mit der zum mittlerweile insolventen Kirch-Konzern gehörenden Formel 1-Beteiligungs GmbH an der Rennsportserie beteiligt. Nach der Kirch-Pleite hatten die Gläubigerbanken ihr Pfandrecht auf dessen Anteile wahrgenommen.

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Redaktion 28.11.2002