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Gläubigerbanken wollen Anteile an KirchMedia erwerben

Kein neuer Verkaufsversuch in den nächsten Monaten geplant Kein neuer Verkaufsversuch in den nächsten Monaten geplant
Die Gläubigerbanken der KirchMedia AG sind bereit, Anteile an dem insolventen Medienkonzern zu erwerben. Werner Schmidt, Vorstandschef der Bayerischen Landesbank (BayernLB), die neben Commerzbank, HypoVereinsbank und DZ Bank zu den Gläubiger-Instituten gehört, sagte der Süddeutschen Zeitung zufolge, es werde angestrebt, dass sich jede Bank bei einer geplanten Kapitalerhöhung von KirchMedia mit maximal rund 50 Millionen Euro beteiligt. KirchMedia braucht das Geld der Zeitung zufolge, um bei einer Kapitalerhöhung der Tochterfirma ProSiebenSat.1 Media AG mitziehen zu können. Neue Finanziers für die Kapitalerhöhung bei der Mutter werden gesucht, seit deren geplante Übernahme durch den US-Investor Haim Saban geplatzt ist. Schmidt sagte dazu laut Zeitung: "Dieses Scheitern muss nicht negativ sein." Angesichts der Baisse in der Medienbranche seien die Preise für Unternehmensanteile derzeit so niedrig, so dass eine Veräußerung von KirchMedia "später aussichtsreicher sein könnte". In den nächsten Monaten würden die Banken jedenfalls keinen neuen Verkaufsversuch starten.

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Redaktion 06.11.2003