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Premiere-Gesellschafter reduzieren Anteile

Kofler zieht mittelfristig ein Standbein im Free-TV in Betracht Kofler zieht mittelfristig ein Standbein im Free-TV in Betracht
Im Zuge des am 9. März zu vollziehenden Börsenganges werden einige der bisherigen Gesellschafter der Premiere AG bis zu 24,6 Millionen Aktien abgeben. Wie das Unternehmen heute im Rahmen einer Pressekonferenz in München bekanntgab, soll damit die Voraussetzung für einen Streubesitzanteil (Freefloat) von 51,3% nach Platzierung aller Aktien erreicht werden. Die Preisspanne der Premiere-Aktie liegt zwischen 24 und 28 Euro. Vor dem Börsengang und der geplanten Kapitalerhöhung beläuft sich der Eigenkapitalwert des Pay-TV-Anbieters auf Basis der Preisspanne auf 1,680 bis 1,960 Milliarden Euro (70 Mio Aktien). Nach dem Börsengang ergeben sich auf Basis von 82 Millionen Aktien folgende Beteiligungsverhältnisse: Streubesitz 51,3%, von Permira beratene Fonds 23,7%, Dr. Georg Kofler 13,9%, Bayerische Landesbank 4,3%, HypoVereinsbank 4,3%, BAWAG 1,5%, Michel Börnicke 0,5% und Hans Seger 0,5%. Kofler veräußert 2,5 Millionen Aktien, die durch Permira vertretenen Investoren die Hälfte ihres bisherigen Aktienpakets. Der aus Kofler, Börnicke und Hans Seger bestehende Premiere-Vorstand wird statt bislang 21,7% mit insgesamt 15% an der AG beteiligt sein.

Premiere-Chef Kofler äußerte sich zudem positiv bezüglich eines etwaigen Einstiegs in Free-TV. "Ich möchte nicht ausschließen, dass Premiere mittel- oder langfristig auch ein Standbein im Free-TV hat", zitiert das 'Handelsblatt' Kofler. Auch wenn Free-TV derzeit ein schwierigerer Markt sei als Pay-TV, ließen sich zwischen Fernsehen und Fernsehen mehr Synergien erschließen als zwischen Fernsehen und Internet oder Fernsehen und Print, so Kofler.

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Redaktion 22.02.2005