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ZDF erläutert Maßnahmen gegen Schleichwerbung

Intendant Schächter legt 'Transparenzbericht' vor Intendant Schächter legt 'Transparenzbericht' vor
Im Kampf gegen Schleichwerbung und zweifelhafte Kooperationen mit Privatfirmen hat das ZDF nach Einschätzung seines Intendanten Markus Schächter deutliche Erfolge vorzuweisen. Nach einer Sitzung des ZDF-Fernsehrates sagte Schächter, der Sender habe mit seinen vor anderthalb Jahren beschlossenen und danach umgesetzten Maßnahmen die richtigen Schlüsse aus früheren Diskussionen gezogen. "Was in der Vergangenheit Kritik ausgelöst hat, haben wir zügig abgestellt", sagte Schächter. Das ZDF habe "eine belastbare Grundlage für die Zukunft geschaffen". Der Intendant legte dem Aufsichtsgremium einen "Transparenzbericht" vor, der die Erfolge des seinerzeit beschlossenen Maßnahmenkatalogs dokumentiert. Die im vergangenen Jahr neu eingeführten Kontrollmechanismen hätten sich als wirksam erwiesen, sagte Schächter. "Kooperationen des ZDF mit Dritten bewegen sich im medienrechtlich zulässigen Rahmen und durchlaufen ein geordnetes, jederzeit nachprüfbares und für die Aufsichtsgremien transparentes Verfahren." Als Beispiele nannte Schächter, dass die Zuschauer im neu gestalteten Abspann der Sendungen über vorhandene Kooperationen (Sponsoring) mit Firmen informiert würden. Außerdem würden Erlöse aus solchen Kooperationen ordnungsgemäß in den Büchern ausgewiesen und versteuert. In fiktionalen Serien und Fernsehfilmen verzichtet das ZDF inzwischen völlig auf Kooperationen, bei Wiederholungen älterer Sendungen werden die Beiträge neu auf unerlaubte Elemente geprüft und gegebenenfalls nachbearbeitet.

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Redaktion 10.07.2005