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John de Mol und Silvio Berlusconi kaufen Endemol

Die spanische Telefonica hat ihren Kontrollanteil von 75 Prozent an der Produktionsfirma Endemol verkauft. Für 2,63 Milliarden Euro ging das Unternehmen an ein Bieterkonsortium, das sich aus Silvio Berlusconis Mediaset, John de Mols Holding Cyrte und Goldman Sachs zusammensetzt. Die Teilhaber besitzen nun jeweils ein Drittel an der Produktionsfirma. Der Endemol-Gründer strebt angeblich keine operative Position in dem Unternehmen an. Mediaset sucht mit dem Einstieg mehr Unabhängigkeit vom italienischen Markt.

Zuvor hatte Telefonica-Chef César Alierta auch mit der RTL Group verhandelt, die mit Freemantle den größten Endemol-Konkurrenten besitzt. Auch Time Warner war an der Produktionsfirma interessiert gewesen. Im Jahr 2000 haben die Spanier noch 5,5 Milliarden Euro für Endemol hinlegen müssen. In den letzten sieben Jahren war der Wert des Unternehmens aber gesunken, und Experten sehen den Preis, den Telefonica bekommen hat, noch als ein Maximum an.

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Redaktion 15.05.2007