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Reuters geht für 13 Milliarden Euro an Thomson

Die beiden Unternehmen schließen sich zum weltgrößten Dienstleister für elektronische Information und Nachrichten zusammen Die einflussreiche Reuters-Stiftung hat der Fusion mit dem US-Konkurrenten Thomson nun zugestimmt. Beide Unternehmen teilten mit, dass Reuters für 8,7 Milliarden englische Pfund (13 Milliarden Euro) von Thomson übernommen werde. Dadurch entsteht der weltgrößte Dienstleister für elektronische Information und Nachrichten. Nur das Kartellamt könnte den Zusammenschluss noch verhindern. Die britischen Behörden haben bereits angekündigt, den Deal gründlich zu prüfen. Das könnte ein ganzes Jahr dauern.

Sollte das Geschäft zustande kommen, würde Thomson-Reuters künftig über 34 Prozent Marktanteil im Bereich elektronische Informationen verfügen. Nummer zwei wäre dann Bloomberg mit 33 Prozent. Thomson und Reuters kommen zusammen auf 49.000 Beschäftigte und erwirtschaften einen Jahresumsatz von insgesamt 12 Milliarden US-Dollar. Die Thomson-Familie kontrolliert über ihre Woodbridge-Investmentfirma 53 Prozent der Reuters-Aktien. Nach den Statuten der Nachrichtenagentur war bislang ein Anteil von über 15 Prozent eines Einzelaktionärs nicht erlaubt.

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Redaktion 16.05.2007