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Montgomery an 'Süddeutscher Zeitung' interessiert

Der britische Medienkonzern Mecom erwägt eine Übernahme der 'Süddeutschen Zeitung'. Das Unternehmen sei immer auf der Suche nach Qualitätstiteln und schaue sich jede Gelegenheit an, sagte eine Sprecherin der börsennotierten Holding von David Montgomery. Mecom gehören in Deutschland bereits die 'Berliner Zeitung', die 'Hamburger Morgenpost' und die 'Netzeitung'. Nach einem Bericht der britischen 'Sunday Times' will sich Mecom mit den Finanzinvestoren Apax, Providence und 3i verbünden, um in einer ersten Auswahlrunde bis Ende Oktober für eine Beteiligung von 62 Prozent der Anteile zu bieten. Für die 'Süddeutsche Zeitung' wurde zuletzt ein Preis von bis zu einer Milliarde Euro genannt. Allerdings ist noch unklar, wie die zum Süddeutschen Verlag gehörende Münchener Zeitung veräußert wird. Darüber gibt es unter den Eigentümern Streit. Die Investmentbank Credit Suisse lotet derzeit die Möglichkeiten aus. Interessiert sind unter anderem die Verlage Holtzbrinck und DuMont Schauberg. Die Südwestdeutsche Medienholding, die bereits 18,75 Prozent der Verlagsanteile hält, erwägt Medienberichten zufolge ihr Vorkaufsrecht wahrzunehmen, schreckt aber vor den hohen Preisvorstellungen der Miteigentümer zurück.