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Burda, Holtzbrinck und MFD bekommen Handy-TV-Zuschlag

Die Deutsche Telekom und ihre Partner haben im Ringen um die Sendeplattform für das geplante Handy-Fernsehen im Standard DVB-H den Kürzeren gezogen. Die Gesamtkonferenz der Landesmedienanstalten gab am Dienstag einem Konsortium um die Verlagshäuser Hubert Burda und Holtzbrinck sowie der MFD Mobiles Fernsehen Deutschland den Vorzug. Sie sollen nun die Plattform für das mobile TV betreiben. Um diese Lizenz hatte sich auch ein Konsortium der Mobilfunkanbieter T-Mobile (Telekom) und der deutschen Töchter von Vodafone und O2 beworben. Sie gehen jetzt leer aus. Das Unternehmen Neva Media, hinter der die beiden Verlage stehen, und die MFD, an der der südafrikanische Medienkonzern Naspers als größter Gesellschafter beteiligt ist,  wurden aufgefordert, bis zum 9. November einen Vorschlag für die Nutzung der TV- und Hörfunk-Kapazitäten zu machen. Die Landesmedienanstalten wollen dann "eingehend prüfen", ob die vorgesehene Belegung diskriminierungsfrei erfolgt und ein vielfältiges Gesamtangebot gewährleistet ist. Nach ihrer Einschätzung kann das DVB-H-Fernsehen zur Fußball-Europameisterschaft im nächsten Sommer in Betrieb gehen. Kritiker zweifeln indes an der raschen Umsetzung. (Die Bundesnetzagentur hatte zuvor T-Systems den Zuschlag für den technischen Betrieb der bundesweiten DVB-H-Plattform gegeben, siehe Meldung.)