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Millward Brown definiert zehn Digital-Trends für 2010

Die Futures Group von Millward Brown beleuchtet zehn Trends, die die digitale Welt nach Ansicht des Marketingforschungsunternehmens in diesem Jahr beeinflussen werden.

1. Online Werbung: Marketer werden 2010 verstärkt mit neuen, größeren Anzeigenformaten experimentieren lautet die Prognose von Millward Brown.

2. Virale Videos: Die Analysemöglichkeiten für virale Videos werden sich verbessern, um Verbraucher gezielter anzusprechen.

3. Gaming: Konsolenspiele werden interaktiver, indem sie einen Zugang zu sozialen Netzwerken wie Facebook bieten. Mit Hilfe sozialer Elemente wird die Reichweite exponentiell ansteigen.

4. Mobile Marketing: Laut Annahmen der US-amerikanischen Mobile Marketing Association werden die Ausgaben für Mobile Marketing allein in den USA in diesem Jahr auf 2,16 Milliarden US-Dollar ansteigen (2009: 1,7 Milliarden USD). Millward Brown rechnet nach Googles Kauf von AdMob im November 2009 mit weiteren Konsolidierungen in diesem Bereich.

5. Mobile Navigationssysteme: Standortbezogene Dienste wie FourSquare beinhalten eine Social Media Komponente, um Freunde zu verbinden und über die GPS-Position des Mobiltelefons deren aktuelle Standorte kenntlich zu machen. "Wir rechnen damit, dass diese Applikation in den kommenden Monaten noch beliebter wird. Laut ComScore nutzen schon heute elf Prozent ihres Mobile Panels Karten- oder Standort-basierte Applikationen auf dem Endgerät, ein Anstieg von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr", so Bernd Büchner, Managing Director von Millward Brown Germany. 

6. Suchmaschinen: Dieses Jahr werden Suchmaschinen weiter an Bedeutung gewinnen, indem sie Usern noch effizientere Features bieten, so die Prognose. Anbieter seien daher mehr denn je bestrebt, neue Elemente zu entwickeln, die beispielsweise eine vertikale Suche ermöglichen und visuelle Elemente stärker integrieren. Die Mehrheit der Konsumenten werde jedoch zunächst einfache Anwendungen vorziehen – komplexe Suchlösungen werden vorerst nur von einer kleinen Gruppe genutzt.

7. Online Videos: Die Inhalte nicht nur über den PC, sondern verstärkt auch über Spielkonsolen und mobile Endgeräte konsumiert. Entwicklungen auf diesem Gebiet würden vor allem durch den Wettbewerb zwischen den größten Playern  bestimmt, wie z.B. YouTube. Das Internet-Videoportal bietet zunehmend auch kurze Pre-Rolls (Länge: 15 Sekunden) oder Video-Werbung, die Nutzer jedoch übergehen können.

8. Social Graphs: Wenn die vergangenen Jahre die Ära der Social Networks war, werden in den kommenden Jahren verstärkt sogenannte Social Graphs aufkommen. Gemeint ist hiermit das persönliche Beziehungsgeflecht eines Users im sozialen Web. Es unterscheidet sich von einer Community insofern, dass es nur das Segment eines Netzwerkes bezeichnet, in dem ein User, seine Freunde und deren Freunde im Fokus stehen.

9. Nutzergenerierte Plattformen: Der Schutz der Privatsphäre der Konsumenten bleibt brisant.

10. Tradigital Learning:  Die Trennlinie zwischen digitalen und traditionellen Medien wird zunehmend unschärfer. Umfrageforschung wird das vorrangige Tool bleiben, um Branding Effekte und Motivationen über Plattformen hinweg zu verstehen.

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Margit Mair 19.02.2010