Handelsblatt Gruppe geht wieder auf Gewinn-Kurs

Die Handelsblatt Gruppe sieht sich für die Zukunft gut gerüstet. Der Umsatz des Verlags liegt relativ stabil bei 180 Millionen Euro, und die Mitarbeiterzahl beträgt nach einer 20-prozentigen Reduzierung rund 700. Das wurde heute auf einer Verlagsveranstaltung in Frankfurt bekannt. Der Arbeitsplatzabbau und Bereinigungen im Vertrieb (Verzicht auf unrentable Abos, Verkleinerung des EV-Netzes) führten bei der Handelsblatt Gruppe zu einer signifikanten Kostenreduzierung. Gleichzeitig hat Verleger Dieter von Holtzbrinck, der die Gruppe 2009 familienintern vom Stuttgarter Holtzbrinck-Konzern (unter Stefan von Holtzbrinck) übernahm, kräftig in den Relaunch des gedruckten Handelsblattes und den Ausbau des Online-Angebotes investiert. Ein Neuauftritt im Internet ist für November geplant.

Die Zuversicht des Verlegers für das kommende Jahr beruht nicht zuletzt auf dem Wachstum des Werbegeschäfts, wo sich das Handelsblatt mit einem Plus oberhalb von 10 % über dem Marktdurchschnitt entwickelt. Zur wirtschaftlichen Lage des Unternehmens sagte Geschäftsführer Dr. Tobias Schulz-Isenbeck, dass man nach dem Break Even in 2010 für das kommende Jahr einen substanziellen Gewinn erwarte. Die Erlöse verteilen sich momentan auf knapp 50 % Vertrieb und etwas mehr als 50 % Anzeigen.

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