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ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz kandidiert für zweite Amtsperiode

Der ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz wird für eine zweite Amtsperiode kandidieren. Das erklärte er am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Als neue Programmvorhaben kündigte er dabei ein Frühstücksfernsehen und einen neuen Mittwochabend an. Die Sparmaßnahmen im ORF seien zu etwa 80 Prozent umgesetzt, die letzten 20 Prozent müssten in den kommenden zwei Jahren geschafft werden, so Wrabetz. Nach dem Korrespondentenbüro in Istanbul werde man "ein, zwei weitere Standorte" in den kommenden Jahren eröffnen und eine Dokumentationsleiste "zu Themen der Zeit" etablieren.

 Wrabetz hat den ORF-Stiftungsrat und die Mitarbeiter davon informiert, dass er für eine neue Amtsperiode kandidieren wolle, sagte der ORF-General. Er ist seit 2006 ORF-Generaldirektor. Für den dies jährigen Bestellvorgang am 9. August kann Wrabetz derzeit auf die Unterstützung der SPÖ-Vertreter im obersten ORF-Gremium zählen - seit 2010 ist der rote "Freundeskreis" mit 15 Stimmen die dominierende Fraktion im ORF-Stiftungsrat. Für eine Wahl sind mindestens 18 Stimmen notwendig, zuletzt schaffte Wrabetz diese Hürde bei etlichen wichtigen Abstimmungen zu ORF-Fragen. Die ÖVP, die mit zwölf Gremienmitgliedern den zweitgrößten "Freundeskreis" stellt, hat sich bisher strikt gegen eine Wiederwahl von Wrabetz positioniert und hofft hinter den Kulissen auf eine Kandidatur von RTL-Chef Gerhard Zeiler.