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DuMont Schauberg steigert Gewinn

Die Mediengruppe M. DuMont Schauberg befindet sich trotz rauen Umfeldes im Zeitungsgeschäft wieder in der Erfolgsspur. Das berichtet der zum Unternehmen gehörende 'Kölner Stadt-Anzeiger'. Demnach konnte der Vorsteuergewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 auf 21,6 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden. Das Ebitda betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 97 Millionen Euro und konnte damit gegenüber dem Vorjahr um mehr als 35 Prozent gesteigert werden. Auch das erste Halbjahr dieses Jahres übertraf nach eigenen Angaben die Erwartungen, so dass der Konzern für 2011 mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau rechnet.

Dabei tragen steigende Erlöse aus dem Zeitungsgeschäft nicht in erster Linie zum guten Ergebnis bei, sondern das strikte Kostenmanagement sowie die Verbundstrategie der Holding, die inzwischen zur drittgrößten Zeitungsgruppe in Deutschland aufgestiegen ist. Durch die Übernahme des Berliner Verlages und der Hamburger Morgenpost Ende März 2009 gibt die Mediengruppe M. DuMont Schauberg nun an fünf Standorten insgesamt fünf Abonnement-Zeitungen und drei Verkaufszeitungen mit einer Gesamtauflage von 1,2 Millionen Stück heraus. Die Zusammenarbeit zwischen den Zeitungen und Standorten bringt Vorteile, die sich laut Vorstand bereits 2010 mit rund 13 Millionen Euro Synergien positiv niedergeschlagen haben. Im Zuge der Sparmaßnahmen soll die defizitäre 'Frankfurter Rundschau bis 2013 wieder scharze Zahlen schreiben.

Unterdessen setzt DuMont immer stärker auf digitale Inhalte, die bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr zwölf Prozent vom Umsatz ausmachten, der sich auf insgesamt 711 Millionen Euro beläuft. Den prozentual stärksten Anstieg verzeichnete dabei das Online-Geschäft mit einem Plus von 30 Prozent auf 8,5 Millionen Euro. Hier will man weiter zulegen: Mit 30 Mitarbeitern in Frankfurt und sechs in Berlin sollen im Herbst zunächst die beiden Online-Auftritte von Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung nach vorne gebracht werden. In einem späteren Schritt wird auch eine iPad-Ausgabe für die Berliner Zeitung in Frankfurt produziert, die von der preisgekrönten Rundschau-App profitieren soll. Darüber hinaus sei eine 'Apptory' geplant, die Apps für externe Kunden entwickeln soll.