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Affäre Foht: 'Welt'-Chefredakteur antwortet MDR-Intendant


Die Affäre um den entlassenen MDR-Unterhaltungschef Udo Foht zieht weite Kreise: Zunächst kritisierte MDR-Intendant Udo Reiter in der vergangenen Woche Chefredakteuer Jan-Eric Peters (Foto) für die Berichterstattung der 'Welt' über den Fall. Peters reagierte darauf nun mit einem offenen Brief und bezeichnet darin die "dünne Titelgeschichte" (Reiter) als "gutes Beispiel für investigativen Journalismus". Er legt dazu die Rechercheergebnisse der Redaktion im Detail dar, von den dubiosen Finanz-Transaktionen Fohts über die Mitwirkungen einer Berliner Firma mit Stasi-Verbindungen bis hin zur Rolle von Burda-Vorstand Philipp Welte.

Darüber hinaus weist Peters darauf hin, dass durch die Berichterstattung der 'Welt' ans Licht gekommen sei, dass Reiter schon im September 2009 habe wissen müssen, dass Foht seine Position missbraucht und krumme Geschäfte gemacht habe. Schließlich lässt es sich der 'Welt'-Chef nicht nehmen, in dem veröffentlichten Brief zu erwähnen, dass Peters es die Möglichkeit, sich zu dem Fall zu äußern, nicht genutzt habe, indem er auf einen Fragenkatalog der 'Welt' nicht geantwortet habe.

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Margit Mair 05.09.2011