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dapd meldet Insolvenz an und engagiert Hering Schuppener als PR-Berater

Mit einer ganz besonderen Exklusiv-Meldung hat sich heute die Berliner Nachrichten-Agentur dapd in eigener Sache zu Wort gemeldet: für die dapd Nachrichtenagentur und dapd Nachrichten wurde heute ein Insolvenzverfahren in Eigenregie in Gang gesetzt. Am 4. Oktober sollen sechs weitere Berliner dapd-Töchter folgen. Bis Ende November will der auf Vorschlag der Gesellschafter als neuer Geschäftsführer eingesetzte Rechtsanwalt Dr. Wolf von der Fecht, Partner bei der Düsseldorfer Societät Metzler von der Fecht,  prüfen, in welcher Form für die Gesellschaften eine Fortführungsperspektive besteht. Der bisherige Geschäftsführer Cord Dreyer hat sein Amt niedergelegt und steht dem neuen GF als Chefedakteur beratend zur Seite.

Von der Insolvenz sollen nur die acht Berliner dapd-Gesellschaften betroffen sein, die weiteren 18 anderen dapd-Töchter sollen davon unberührt  bleiben, heißt es in der dapd-eigenen Verlautbarung.

Die dapd-Gruppe hat sich mit hoher Aggresivität im Markt bewegt. Zum Einen wurde ein intensiver Expansionskurs gefahren, zum Anderen wurden Kunden mit attraktiven Preisen umworben. Zudem hat sich die dapd-Gruppe bei vielen freien Journalisten aufgrund ihrer Vergütungspraxis einigen Ärger eingehandelt. Zwar legte dapd die Vergütungsregeln des Deutschen Journalistenverbandes zugrunde, wenn es um die Nutzung der eigenen Urheber-Rechte ging, aber bei der Bezahlung der freien Journalisten galten diese dann nicht mehr.

Mit dem Platzhirsch dpa gab es mehrere intensive juristische Auseinansetzungen, bei denen mal die eine, mal die andere Seite die Oberhand behielt.

Als kommunikativen Beistand für die Krisensituation hat sich die dapd-Gruppe mit der Frankfurter Agentur Hering Schuppener Consulting einen ausgewiesen Experten an die Seite geholt. Michael Iltschev und Brigitte von Haacke kümmern sich in Sachen Presse und Öffentlichkeitsarbeit ab sofort um die acht in Insolvenz befindlichen dapd-Gesellschaften. Für die anderen 18 dapd-Töchter steht Tobias Lobe bei der dapd-Holding Rede und Antwort.