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AGF präsentiert erweiterte TV-Forschung

Auf dem diesjährigen AGF-Forum gab die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung AGF eine Übersicht über die aktuellen Projekte und informierte über den Sachstand zur Messung von Video Streaming. Im Jahr 2012 hat die AGF verschiedene neue Projekte auf den Weg gebracht. Im klassischen TV-Bereich konnte die AGF mit der Einführung einer ergänzenden Audiomatching-Messtechnologie im Fernsehforschungspanel Messlücken schließen. "Die neue Messtechnologie ermöglicht es, auch mit komplexer Fernsehempfangstechnik ausgestattete Haushalte ohne Substitution abzudecken und die Fernsehnutzung der Haushalte Provider-unabhängig darzustellen", so Karl-Heinz Hofsümmer, Leiter der AG Methode.
 
Zentraler Bestandteil dieser neuen Messtechnologie ist das stationäre Messgerät UMX der GfK SE, das neben TC score die Palette der stationären Messgeräte im AGF-Fernsehpanel erweitert. UMX wurde im Sommer diesen Jahres eingeführt und gleicht das Audiomuster aus einem Haushalt mit dem von Referenzsendern ab. Stimmen die Audiomuster überein, wird dem Sender Nutzung zugewiesen. Das neue Messverfahren ermöglicht die Messung weiterer Verbreitungswege wie IPTV.
 
Erste Daten bestätigen, dass IPTV-Kunden einen Mehrwert zum klassischen linearen Fernsehen erwarten und diesen auch erhalten: "Bei den IPTV-Haushalten spielt, anders als im Gesamtmarkt, die zeitversetzte Nutzung eine erheblich bedeutendere Rolle - rund 4,2% der gesamten TV-Nutzung wird zeitverzögert am selben Tag bzw. zeitversetzt in den darauffolgenden drei Tagen genutzt", so Matthias Wagner, Sprecher der Technischen Kommission. Bislang erzielen Personen in IPTV-Haushalten durchweg hohe Sehdauern - bei den Zuschauern ab 3 Jahren sind es täglich rund 212 Minuten. Damit ist die Sehdauer bei IPTV höher als beispielsweise in den Empfangsebenen Satellit und DVB-T.