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Condé Nast-Chefredakteure entwickeln gemeinsames Magazin


Die Chefredakteure von Condé Nast Deutschland entwickeln gemeinsam das Magazin mit dem Arbeitstitel 'Shokunin' (japan. Meister einer Handwerkskunst), das am 13. November erscheinen wird. Das vorerst als One-Shop geplante Heft wird 200 Seiten umfassen und in eine Auflage von 800.000 Exemplaren erscheinen. Es wird den Magazinen 'Vogue', 'Glamour', 'myself', 'GQ' und 'AD' beiliegen. Ein Blog unter www.shokunin.condenast.de begleitet das Projekt (siehe Abb.).

'Shokunin' ist in die Rubriken 'Klug', 'Radikal', 'Poetisch', 'Sexy' und 'Raffiniert' unterteilt und bietet Interviews, Reportagen, "stilprägende Fotografie" und "wegweisendes Artwork", wie es in einer Mitteilung heißt.

Die Philosophie der Shokunin ist Leitidee des neuen Magazins. Dazu gehört, in der kreativen Arbeit nach Perfektion zu streben und etwas zu schaffen, das einen Wert für die Gesellschaft hat. So werden für 'Shokunin'  Mentorships für junge, in der Ausbildung befindliche Talente aus Journalismus und Grafik-Design ausgeschrieben.

Christiane Arp, Chefredakteurin 'Vogue', sagt: "'You leave democracy and enter my monarchy' stand früher an meiner Bürotür. Jetzt ist alles anders, weil dieses neue Reich mehrere Monarchen hat. An der Idee von 'Shokunin' hat mich von Anfang an die Verehrung von Handwerkskunst fasziniert. Wir Deutschen sind stolz auf unsere Autos, technische Errungenschaften und Ingenieurleistungen, aber Meisterliches wie mit Liebe zum Detail gemachte Zeitschriften, Mode oder Design werden allzu oft nur wenig wertgeschätzt."

Sabine Hofmann, Chefredakteurin 'myself': "An 'Shokunin' reizt mich, dass fünf – im besten Sinne – besessene Blattmacher etwas gemeinsam auf die Beine stellen. Ich finde es herausfordernd und inspirierend zugleich, sich in diesem Projekt auf neue Perspektiven einzulassen und Themen mit Blick auf eine sehr große, sehr unterschiedliche Leserschaft zu entwickeln."

Oliver Jahn, Chefredakteur 'AD Architectural Digest': "Der größte Reiz an 'Shokunin' ist für mich die Erfahrung, mit den Chefredakteuren der anderen Titel gemeinsam über Ideen und Layouts zu brüten. Jeder hat so unterschiedliche Herangehensweisen. Es ist, als würden sich ein paar Musiker in einer Jazz-Kneipe zu einer Jam-Session treffen. Was dabei rauskommt, ist ein toller und unverwechselbarer Sound, den man allein nie hervorbringen könnte."

Andrea Ketterer, Chefredakteurin von 'Glamour': "Die Idee von 'Shokunin' hat uns fasziniert, weil sie im Grunde die Essenz von dem ist, wie wir arbeiten. In erster Linie geht es um die reine Freude an dem, was wir tun und den inneren Drang, etwas Neues, Kreatives entstehen zu lassen. Dass in diesem Fall alle ein gemeinsames Ziel haben, ist das Besondere dabei."

José Redondo-Vega, Chefredakteur 'GQ': "So unterschiedlich die Themen und Konzepte unserer Magazine auch sind, eint alle die gleiche Grundhaltung und ein gemeinsames Qualitätsverständnis. Das Wissen darum hat sich im Laufe des Projekts noch einmal verstärkt – und zugleich entdeckt man nach allen den Jahren an den Kollegen immer noch Seiten, die einen im positivsten Sinn überraschen."

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Margit Mair 29.08.2013