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Gruner + Jahr: Umsatz sinkt auf 2,1 Milliarden Euro


Vor Bekanntgabe der offiziellen Zahlen in der kommenden Woche liefert die FAZ heute bereits erste Details zur Geschäftsentwicklung der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr im vergangenen Geschäftsjahr. Wie das Blatt unter Berufung auf Konzernkreise berichtet, ist der Umsatz des Hamburger Verlagshauses 2013 um rund 100 Millionen Euro auf 2,1 Milliarden Euro gefallen. Ausschlaggebend hierfür sei der weitgehende Rückzug aus den Wirtschaftsmedien. Außerdem schlug das schwache Auslandsgeschäft ins Kontor - hier reduziert das Unternehmen seine Aktivitäten sukzessive.

Insgesamt dürfte das operative Ergebnis des Verlags, das schon 2012 um 65 Millionen Euro auf 168 Millionen Euro gefallen war, um weitere 20 Millionen Euro abgerutscht sein. Allerdings soll der Netto-Gewinn aufgrund geringerer Restrukturierungsaufwendungen 2013 in der Größenordnung von 80 Mio Euro liegen. Im Vorjahr hatten die umfassenden Maßnahmen zu einem Verlust von 11 Millionen Euro geführt.

Der G+J-Mutterkonzern Bertelsmann hatte erste Zahlen zu seinem Geschäftsjahr 2013 schon Ende Januar bekanntgegeben. Demnach stieg der Umsatz (auf Basis vorläufiger und ungeprüfter Zahlen) um rund 2 Prozent auf 16,4 Milliarden Euro. Das Operating EBITDA verbesserte sich von 2,2 Mrd. Euro im Vorjahr auf 2,3 Mrd. Euro. Das Operating EBIT lag mit 1,7 Mrd. Euro trotz Aufwendungen und planmäßiger Anlaufverluste für Digitalisierungsvorhaben und neue Geschäfte stabil auf dem Niveau des Vorjahres. Die Umsatzrendite überstieg erneut die 10-Prozentmarke.

Das erwartete Konzernergebnis wird laut Bertelsmann "deutlich über dem angepassten Vorjahreswert von 612 Mio. Euro liegen und 800 Mio. Euro übertreffen". Die Veröffentlichung des vollständigen und testierten Jahresabschlusses erfolgt am 26. März 2014.