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Digitaler Werbemarkt wächst 2016 auf 8,9 Milliarden Euro

Der Gesamtmarkt für digitale Kommunikation wird im laufenden Jahr von acht Milliarden Euro (2015) auf 8,9 Milliarden Euro zulegen. Damit wachsen die Online-Werbespendings um zehn Prozent zur zweitgrößten Media-Gattung an und erreichen bei einem erwarteten Werbemarktvolumen von 36 Mrd. Euro einen Anteil von knapp 25 Prozent vom Gesamtmarkt. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen Analyse der Hamburger Online-Mediaagentur NetzwerkReklame. Die Studie basiert auf den von Nielsen erhobenen Online-Werbespendings aus Display, Mobile und Bewegtbild sowie den von Nielsen nicht erfassten Spendings aus Suchmaschinen, Social Ads, Real Time Advertising und Video Advertising auf YouTube. Diese Zahlen werden durch eigene Einschätzungen der Marktentwicklung ergänzt.

Die Wachstumsdynamik der digitalen Werbung wird dabei hauptsächlich von den Bereichen Mobile (+62%), Social Ads (+40%), Video (+29%) und Real Time Advertising (+27%) getragen. Den größten Anteil am digitalen Werbemarkt können nach wie vor Suchmaschinen mit einem geschätzten Umsatz von 3,24 Mrd. Euro für sich beanspruchen. Durch die bereits sehr hohe Marktdurchdringung wird hier allerdings nur noch mit einem moderaten Wachstum von 5 Prozent gerechnet.

Das Volumen der klassischen Bannerwerbung wird sich 2016 fast unverändert gegenüber dem Vorjahr auf 2,65 Mrd. Euro belaufen. Hemmschuhe für eine dynamischere Entwicklung sind die Verlagerung der digitalen Nutzung von stationären zu mobilen Plattformen sowie der Wandel hin zu Real Time Advertising und Videoformaten.

Der Markt für Mobile Banner wird 2016 auf 450 Mio. Euro anwachsen. Das Gesamtvolumen für mobile Werbeformen ist laut der Analyse jedoch bedeutend größer, da v.a. bei Video, Social und Suchmaschinen-Anzeigen erhebliche Mobile-Anteile enthalten sind.

Bewegtbildwerbung wird ein Volumen von 800 Mio. Euro erreichen und Real Time Advertising ein Volumen von 930 Mio. Euro. Und Social Ads werden im deutschen Markt im laufenden Jahr auf eine Umsatzgröße von 420 Mio. Euro kommen.

Der Einsatz von Affiliate-Programmen zur Neukundenakquise ist der einzige digitale Kanal, der als eindeutig rückläufig eingeschätzt wird. Hier wird ein Umsatz von 370 Mio. Euro erwartet, was einem Rückgang von 7,5 Prozent entspricht.

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Margit Mair 04.02.2016