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Studie: Akzeptanz digitaler Angebote steigt weiter an, klassische Medien werden nicht verdrängt

Die aktuelle Ausgabe des 'Media Consumer Survey' von Deloitte zeigt, dass die Akzeptanz digitaler Medienangebote im Vergleich zur Vorgängerstudie 2016 noch einmal deutlich gewachsen ist. So ist die Zahl der regelmäßigen Nutzer von Video-on-Demand-Abonnements in den vergangenen zwei Jahren um 80 Prozent gestiegen, bei Musik-Streaming liegt der Zuwachs bei 40 Prozent.

Für die zwölfte Ausgabe des 'Media Consumer Survey' wurden im Auftrag von Deloitte 2.000 Konsumenten in Deutschland im Alter zwischen 14 und 75 Jahren in einer Online-Untersuchung zu ihrer Nutzung von Medienangeboten befragt. Die Studie berücksichtigt dabei die sechs wichtigsten Mediengattungen Video, Audio, Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und Games.

Demnach lesen altersübergreifend 34 Prozent der Deutschen täglich eine gedruckte Zeitung, vor zwei Jahren lag der Anteil bei 33 Prozent. Digitale Nachrichten werden überwiegend werbefinanziert oder per E-Paper gelesen, aber immer mehr Mediennutzer sind bereit für (einzelne) News-Artikel im Internet zu zahlen. 15 Prozent der Befragten verwenden entsprechende Paid-Content-Angebote mindestens einmal pro Woche. Der Anteil der Leser von E-Paper-Zeitungsausgaben ist innerhalb von zwei Jahren um rund 35 Prozent gestiegen, bei kostenpflichtigen Einzelartikeln liegt der Zuwachs bei 50 Prozent. Außerdem lesen 48 Prozent der Befragten zwischen 25 und 34 Jahren mindestens einmal pro Woche das E-Paper einer Zeitschrift.

Seit Veröffentlichung der Vorgängerstudie 'Media Consumer Survey 2016' ist die Akzeptanz digitaler Medienangebote noch einmal deutlich gestiegen. Nicht nur Video-on-Demand und Musikstreaming, auch Online-News, E-Papers und E-Books haben Nutzer in allen Alterssegmenten hinzugewonnen. Trotz dieses digitalen Popularitätsschubs kann von einer Disruption im Sinne von vollständiger Verdrängung traditioneller Formate keine Rede sein, teilt Deloitte mit. Deren Akzeptanz erweist sich sogar in manchen Bereichen als überaus stabil. So spiegeln sich die Auflagenverluste von Tageszeitungen nicht in einem Rückgang der Nutzung wider, bei Büchern ist die Zahl der regelmäßigen Leser gegenüber 2016 sogar gestiegen.

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Margit Mair 22.10.2018