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Popkultur-Magazin 'Spex' wird online weitergeführt

Im Oktober hatte der Verlag Piranha Media GmbH, München, das Aus der langjährige Musik-Zeitschrift 'Spex' bekannt gegeben. Zunächst sah es so aus, als ob die Marke komplett vom Markt verschwindet, nun steht fest, dass das Magazin online weitergeführt werden soll. Wie Dennis Pohl, neuer Leiter von 'Spex', auf der Website mitteilt, soll zum 1. Februar 2019 ein Abomodell eingeführt werden. Für zwei Euro pro Monat erhalten Nutzer Zugriff auf alle zukünftigen Inhalte und das komplette Heftarchiv.

Zum Start soll das Online-Angebot eine "neue Gestaltung" erhalten. Derzeit arbeitete man "an frischen Audioinhalten, an mehr Raum für Tiefe und jeder Menge anderen Formaten, die die besten Seiten des Printmagazins ins Internet übertragen und erweitern werden", schreibt Pohl in seinem Beitrag.

Der neue Chef ist davon überzeugt, dass 'Spex' auch künftig seine Leser finden wird. "[Wir glauben] … daran, dass es weiterhin eine Stimme braucht, die abseitigen, marginalisierten, diskriminierten und aufrührerischen Positionen in Pop und Gesellschaft zu Gehör verhilft. Daran, dass diese überhitzte Welt nach mehr Distinktion verlangt. Daran, dass es unumgänglich ist, sich weiterhin mit Herz und Hirn gegen die Vereinfachungen der neuen Rechten zu stellen." Pop-Journalismus sei mehr als eine halbe Feuilletonseite. Die Redaktion will bis zum Start über ihren Instagram-Account regelmäßig Einblicke in die Vorbereitungen des neuen Portals geben.