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'Hamburger Morgenpost' künftig ohne Sonntagsausgabe

Arist von Harpe ändert die Strategie der 'Mopo' am Wochenende (Foto: Xing)
Arist von Harpe ändert die Strategie der 'Mopo' am Wochenende (Foto: Xing)

Die 'Hamburger Morgenpost' verabschiedet sich vom Erscheinungstag Sonntag. Verleger Arist von Harpe, der die 'Mopo' im Februar 2020 von DuMont übernommen hat, will stattdessen die Ausgabe am Samstag stärken. Deren Umfang soll auf 72 Seiten erhöht und der Verkaufspreis auf zwei Euro angehoben werden. Die Änderungen sollen ab 1. August 2020 greifen.

Inhaltlich soll die neue Ausgabe am Samstag neben den bestehenden Rubriken mehr Interviews, Reportagen und Services mit Fokus auf Hamburg bieten. Der Lokalteil soll deutlich erweitert und um einen ebenfalls lokalen Serviceteil ergänzt, der sich mit Hamburger Kultur, Kulinarik, Einkaufs-, Ausflugs- und Reisetipps und Mobilitätsthemen beschäftigt. Auch Gesundheits- und Sportthemen sollen Schwerpunkte bilden. Das Blatt wolle sich zudem in längeren Texten regelmäßig mit „typischen Kiez-Geschichten oder bemerkenswerten Kriminalfällen aus Hamburg befassen“, heißt es vom Verlag Morgenpost Media.

Verleger Arist von Harpe erklärt: „Wir halten es für unsere Leser, aber auch für unsere Werbekunden für deutlich attraktiver, ein Format für das gesamte Wochenende anzubieten, das die Lesezeit verlängert und sowohl samstags als auch sonntags überall, wo es Zeitungen gibt, verfügbar ist. Das Erscheinen der ‚dicken Mopo‘ am ‚Einkaufssamstag‘ ist zudem gerade für Hamburger Anzeigenkunden besonders attraktiv, um auf aktuelle Angebote oder Freizeitaktivitäten am Wochenende in Hamburg hinzuweisen.“

Arist von Harpe hatte die 'Hamburger Morgenpost' im Februar 2020 von der DuMont Mediengruppe übernommen. Der Wirtschaftsingenieur und ehemalige Xing-Manager sagte damals, dass er an das Potenzial der Marke glaubt und den Fokus auf Lokaljournalismus weiter schärfen will. Er wolle die 'Mopo' zu einer tief in der Stadt verankerten und auf allen Kanälen nachhaltig erfolgreichen Marke umbauen.