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RTL Group verzeichnet starkes Wachstum im 1. Halbjahr 2021


Die RTL Group mit Sitz in Luxemburg hat in den ersten sechs Monaten 2021 ihren Umsatz um 13,7 Prozent auf 3,014 Milliarden Euro (H1/2020: 2,652 Mrd. Euro) gesteigert. Treiber des Wachstums waren vor allem die TV-Werbeumsätze im zweiten Quartal 2021, Fremantle und das Streaminggeschäft. Der Gesamtumsatz stieg organisch um 21,5 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 und um 2,1 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019.

Das Adjusted Ebita der RTL Group stieg von Januar bis Juni 2021 um 87,2 Prozent auf 483 Millionen Euro (H1/2020: 258 Mio. Euro). Die Adjusted Ebita-Marge lag bei 16,0 Prozent und damit 6,3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert (H1/2020: 9,7 %). Das "Adjusted Ebita vor Anlaufverlusten der Streamingdienste" lag auf dem Niveau von 2019. Das Konzernergebnis stieg auf 929 Millionen Euro (H1/2020: 156 Mio. Euro).

Der Streaming-Umsatz von TV Now und Videoland kletterte um 33,8 Prozent auf 107 Millionen Euro (H1/2020: 80 Millionen Euro). Zum 30. Juni 2021 verzeichnete die RTL Group 3,045 Millionen zahlende Abonnenten für ihre Streaming-Dienste in Deutschland und in den Niederlanden – 72,1 Prozent mehr als im Vorjahrjahresvergleich (30. Juni 2020: 1,769 Mio.). Die Anzahl der zahlenden Abonnenten von TV Now stieg im Vergleich zum Vorjahr um 118,9 Prozent auf 2,029 Millionen (30. Juni 2020: 0,927 Millionen). Die strategische Partnerschaft mit der Deutschen Telekom – die Bündelung von TV Now Premium in Magenta TV – trug maßgeblich zum Wachstum bei.

Fremantle, das Produktions-Geschäft der RTL Group, strebt bis 2025 einen Gesamtjahresumsatz von 3 Milliarden Euro an. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die erheblich in Fremantle investiert – sowohl organisch als auch durch Akquisitionen. Dies ist für alle Länder, sowohl im Bereich der fiktionalen und nicht-fiktionalen Produktionen sowie Dokumentationen geplant.

Die RTL Group hat ihren Ausblick für das Gesamtjahr 2021 angehoben. Die Bertelsmann-Tochter erwartet demnach einen Umsatzanstieg auf rund 6,5 Milliarden Euro (bisherige Prognose: 6,2 Mrd. Euro). Darin enthalten sind unter anderem die Effekte aus dem Verkauf von BroadbandTV (ab 28. Oktober 2020) und SpotX (ab 30. April 2021) sowie die Übernahme von Eureka (ab 17. Mai 2021) und Super RTL (ab 1. Juli 2021).

Außerdem geht die RTL Group für das Jahr 2021 von einem Anstieg des Adjusted Ebita auf rund 1,05 Milliarden Euro (bisherige Prognose: 975 Mio. Euro) aus. Darin enthalten sind Anlaufverluste der Streaming-Dienste in Höhe von rund 150 Millionen Euro (unveränderte Prognose).

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Margit Mair 06.08.2021