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Digital-Kiosk

Readly-Verkauf macht Fortschritte

Das 2012 in Schweden gegründete und an der Stockholmer Börse notierte Start-up Readly, das sich einen Namen als digitale Zeitschriften-Plattform gemacht hat, steht kurz davor, übernommen und aufgeteilt zu werden.

Der schwedische Medien-Konzern Bonnier hat den Readly-Aktionären Anfang Dezember 2022 ein Übernahme-Angebot gemacht, dass bis Mitte Januar 2023 befristet ist. Bonnier hat dabei auch mitgeteilt, nur das Readly-Business in Schweden bzw. den skandinavischen Ländern fortführen zu wollen. 

Die anderen Readly-Töchter sollen an den französischen Plattform-Betreiber Cafeyn weitergereicht werden. Die 2006 gegründete Cafeyn- Group S.A.S. hat ihre Präsenz unter anderem durch die 2020 erfolgte Übernahme des niederländischen Digital-Kiosk Blendle ausbauen können. Derzeit ist Cafeyn mit rund 200 Beschäftigten in Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Canada sowie Marokko aktiv. Mit dem Kauf der europäischen Readly-Töchter könnte Cafeyn nicht nur in Deutschland und Österreich Fuß fassen, sondern auch seine Markt-Position in Frankreich und Großbritannien ausbauen. 

In Deutschland und in Österreich hat Cafeyn die Readly-Übernahme bereits kurz vor Heilgabend 2022 bei den jeweiligen Kartell-Behörden angemeldet.