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Kino-Branche

Deutscher Kino-Markt zeigt "Tendenz zur Normalisierung"

Der deutsche Kinomarkt befindet sich wieder im Aufwind, neue Rekorde gibt es aber nach Corona noch nicht. Die Bilanz für das Jahr 2022: 78 Millionen verkaufte Kinotickets und ein Umsatz von 722 Millionen Euro. Das sind zwar immer noch rund 34 bzw. 29 Prozent weniger als 2019, dem letzten vorpandemischem Jahr. Aber es ist im Vergleich zu 2021, als die Kinos im ersten Halbjahr weitestgehend geschlossen waren, beim Ticketverkauf immerhin eine Steigerung um 85 Prozent, beim Umsatz sogar um 93 Prozent.

"Wir freuen uns über die klare Tendenz zur Normalisierung des Kinomarktes“, erklärt Peter Dinges, Vorstand der Filmförderungsanstalt FFA in Berlin. "Der Verlust im Vergleich zum vorpandemischen 2019 ist zwar nach wie vor bitter, aber im Jahresverlauf ist eine Erholung zu erkennen; im Juni gab es im Vergleich zu 2019 sogar ein Plus.“

Die wichtigen Daten zum Kinobestand sind 2022 weitestgehend stabil geblieben: Die Zahl der Sitzplätze ist um 1,5 Prozent gesunken, die der Leinwände um 0,4 Prozent, während die Zahl der Kinos um 0,4 Prozent gestiegen ist. "Beim Kinobestand sind die Veränderungen minimal, und das freut uns natürlich ganz besonders“, erläutert Peter Dinges. "Zwar ist das kontinuierliche Wachstum, das wir seit 2014 beobachten konnten, in der Pandemie zum Stillstand gekommen, aber die Kinos sind bisher relativ gut durch die Krise gekommen. Ein Kino-Sterben hat auch 2022 nicht stattgefunden."