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Microblogging-Plattform

tagesschau baut Online-Aktivitäten aus

Die ARD-tagesschau baut ihre Digital-Aktivitäten aus und geht dabei neue Wege: Unter 'tagesschau@ard.social' will die Social-Media-Redaktion auf dem Microblogging-Dienst Mastodon Erfahrungen mit neuen, nutzerbetriebenen Plattformen sammeln. Das Experiment soll Erkenntnisse liefern, die auch in den Betrieb eigener ARD-weiter Digitalplattformen einfließen.

Kai Gniffke, Vorsitzender ARD: "Der Start der tagesschau auf Mastodon ist ein vielversprechender Ansatz, das Internet und Social Media noch einmal anders zu denken – stärker auf die Nutzerinnen und Nutzer fokussiert und weniger abhängig von amerikanischen oder chinesischen Tech-Konzernen. Das bietet die Möglichkeit, neue öffentlich-rechtliche Standards auf Social Media zu setzen. Etwa in Punkto Teilhabe des Publikums, Unabhängigkeit und faktenbasierter, hassfreier Kommunikation."

Das 2016 in Deutschland gegründete Mastodon funktioniert anders als die bekannten Social-Media-Netzwerke. Die Plattform ist nicht im Besitz eines kommerziellen Anbieters, sondern funktioniert über einzelne dezentral aufgebaute "Instanzen". In jeder dieser Instanzen bestimmen die User die Regeln mit. Entscheidungen – etwa über die Umgangsformen – liegen also auf den Schultern vieler und werden nicht von nur einem Konzern bestimmt. Mit ard.social hat der Norddeutsche Rundfunk nun eine solche Mastodon-Instanz aufgebaut, auf der alle Marken und Redaktionen der ARD aktiv werden können. Neben der tagesschau wird von Anfang an auch der NDR mit einem eigenen Auftritt dabei sein.