dts übernimmt Textarchiv von dapd

Die in Halle (Saale) sitzende Nachrichtenagentur dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH übernimmt ab sofort das Textarchiv von dapd (ehemals ddp). "Ein schönes Weihnachtsgeschenk, dass dieser Datenschatz mit über drei Millionen Agenturmeldungen seinen Weg aus der Insolvenzmasse über Umwege zu uns gefunden hat", so Michael Höfele, Geschäftsführer der dts Nachrichtenagentur. 

Alle dapd- und ddp-Nachrichten von 1991 bis 2013 werden in das dts-Archiv eingepflegt und sind somit für jeden über die Seite des Nachrichtendienstes dts verfügbar. Zudem darf dts über Lizenzierungen und Sondernutzungsrechte entscheiden. "Da wir die umfassenden Nutzungs- und Verwertungsrechte haben, verpassen wir den alten ddp-Agenturnachrichten fürs Archiv die neue Kennung dts Nachrichtenagentur/ddp, und aus dapd wird posthum dts Nachrichtenagentur/dapd", so Redaktionsleiter Toralf Billeb.

Die Nachrichtenagentur ddp, "Deutscher Depeschendienst", wurde 1971 in Berlin gegründet. Mit der Wiedervereinigung übernahm ddp die DDR-Nachrichtenagentur ADN und nannte sich vorübergehend ddp/ADN. Im Jahr 2000 wurde der Name wieder in ddp geändert. 2010 schloss sich ddp mit dem deutschen Dienst der Nachrichtenagentur AP zusammen und bis zur Insolvenz im Jahr 2013, war das Unternehmen unter dem Namen dapb bekannt.

Die dts Nachrichtenagentur wurde 2009 gegründet und ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz vertreten. Über 100 Medienanbieter nutzen die Nachrichteninhalte von dts und die Bilder der dts-Fotografen werden vor allem von Online-Portalen, überregionalen Zeitungen und TV-Sendern aus Deutschland verwendet. 

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