Die New York Times verklagt Open AI und Microsoft

Die New York Times hat als erstes Medienunternehmen die Hersteller des KI-Chatbots ChatGPT Open AI und Microsoft verklagt. Laut der Times, die ihren Hauptsitz in New York City hat, haben die beiden Softwarehersteller deren Urheberrechte verletzt. Open AI und Microsoft sollen in den auf KI-basierten Chatbot zahlreiche Artikel der Times eingepflegt haben ohne deren Erlaubnis.

Programme wie der ChatGPT ermöglichen Nutzer:innen miteinander zu kommunizieren oder Aufgaben zu erstellen. Darüber hinaus können Nutzer:innen auf die Wissensdatenbank des KI-basierten Chatbots zugreifen. Die generierten Antworten des Chatbots unterscheiden sich kaum noch von menschlichen Aussagen. Für die Wissensdatenbank greift ChatGPT unter anderem auf Informationen aus Internetforen, Firmenwebsiten oder Zeitungsartikeln zu, um dem Chatbot zu trainieren. Damit bewegt sich die KI-basierte Software in einem juristischen Graubereich, da meistens eine Grundlage von Vereinbarungen oder Lizenzierungen fehlen.

Daher hat Open AI begonnen mit mehreren Medienunternehmen zu verhandeln. Doch zwischen dem Softwarehersteller und der Times ist es bis heute zu keinem Vertragsabschluss gekommen, der dem Unternehmen erlauben würde die Informationen aus dem Artikeln der Times deren Nutzer:innen zur Verfügung zu stellen.

"Ziel dieser Klage ist es, jene für die gesetzlichen und tatsächlichen Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe haftbar zu machen, die sie der Times für das rechtswidrige Kopieren und Verwenden der einzigartig wertvollen Werke schulden", so lautet es in der Klageschrift.

Seit der Einführung des Chatsbots im Jahr 2022 von Open AI gibt es eine Debatte darüber, inwieweit solche KI-basierten Technologien gegen das Urheberrecht verstoßen. Wenn die New York Times Recht bekommt, können weitere Klagen aus der Medienbranche folgen. Open AI ist schon im September 2023 von einem Autorenverbund wegen Copyright-Verstößen angeklagt wurden. 

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