ProSiebenSat.1 rechnet 2024 wieder mit einem Umsatzwachstum - Foto: ProSiebenSat.1
TV-Sendergruppe
ProSiebenSat.1 erwartet 2024 leichtes Umsatzplus
Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Group hat sein Jahres- und Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. In dem schwierigen konjunkturbedingten Geschäftsjahr verzeichnet der Unterföhringer TV-Konzern ein Minus von sieben Prozent beziehungsweise 134 Millionen Euro (2022: Minus 49 Millionen Euro) bei einem Konzernumsatz von 3,85 Milliarden Euro (2022: 4,16 Milliarden Euro). Die vorgelegten Geschäftszahlen bestätigen die Prognose des Konzerns aus dem Februar 2024.
Trotz eines deutlich besser gelaufenen vierten Quartals in 2023 konnte die Werbezurückhaltung der Industrie im ersten Halbjahr 2023 nicht kompensiert werden. Neben rückläufigen Werbeerlösen trug auch der Verkauf des US-Produktionsgeschäfts, Red Arrow Studios, und die rückläufigen Umsätze bei den Datingplattformen der Parship-Gruppe zum Umsatzrückgang bei. Hingegen gewachsen seien die Umsätze im digitalen Werbegeschäft, wie bei der Streaming-Plattform Joyn, der Vergleichsplattform Verivox und der Online-Parfümerie Flaconi. Das EBITDA für 2023 sank um 15 Prozent auf 578 Millionen Euro (2022: 678 Millionen Euro).
"Unsere Strategie mit Joyn im Zentrum zahlt sich nun aus. Das zeigt die positive Entwicklung, vor allem im vierten Quartal", erklärt Bert Habets, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media SE. "Unser Ziel ist es, die Nutzung und Nutzerbasis von Joyn mit zweistelligen Wachstumsraten pro Jahr weiter zu steigern. Wir sind fest davon überzeugt, dass ein kostenfreies Angebot zentriert auf einer Plattform der Schlüssel zum Erfolg ist. Dabei setzen wir verstärkt auf lokale und Live-Inhalte, um unsere TV-Sender zu stärken sowie Joyn zu skalieren. In diesem Bereich investieren wir 2024 deutlich mehr. Exklusive Inhalte sind der Treiber, um die Monetarisierung unserer Reichweite weiter zu verbessern – sowohl im klassischen TV als auch bei unseren digitalen Angeboten. Mit unserem Fokus auf Entertainment geht einher, dass wir die Möglichkeiten prüfen, Wert aus unseren nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen zu generieren – sofern es das Marktumfeld zulässt."
Kostenlos versorgt Sie der new-business-Newsletter mit allen Neuigkeiten. Jetzt abonnieren - nie wieder etwas verpassen!
Bea Monington West 07.03.2024