IAS startet Lösung zur Erkennung von Ad-Clutter-Seiten

Integral Ad Science, eine Plattform für Mediamessung und -optimierung mit Sitz in Berlin, hat ihr Angebot zur Erkennung und Vermeidung von Made-for-Advertising (MFA)-Websites erweitert. Ab sofort umfasst die Mess- und Optimierungslösung nach Unternehmensangabem "die branchenweit erste Ad-Clutter-Technologie". Mit dieser Erweiterung biete man Werbekunden eine Lösung, die sowohl MFA- als auch Ad-Clutter-Seiten messen und optimieren kann, um die Effizienz im programmatischen Kaufprozess zu steigern, teilt die Technologieplattform mit. 

Mit MFA-Seiten sind dabei Webseiten gemeint, die zur Ad Arbitrage erstellt wurden und minderwertige Inhalte aufweisen (z. B. Spam-Seiten oder Ad Farms), die ausschließlich zur Werbeplatzierung dienen. Ad-Clutter-Seiten haben ebenfalls eine hohe Anzeigendichte und ein hohes Anzeigen-Inhalte-Verhältnis, was zu einer geringeren Performance der geschalteten Werbemaßnahmen führt.

Um MFA- und Ad-Clutter-Sites zu identifizieren, nutzt IAS eine Technologie für maschinelles Lernen und zusätzliche Signale, die in die IAS-Kernplattform integriert sind. Konkret kommen Daten aus der Lieferkette und von IAS gemessenen Website-Charakteristika zum Einsatz. Dazu zählen das Verhältnis von Werbung zu Inhalten, die Gesamtzahl der Anzeigen, Auto-Refresh-Anzeigen, die Aktualisierungsrate, die Traffic-Quelle und Autoplay-Videoanzeigen.

Die MFA-Lösung zur Messung und Optimierung von Websites erweitert die im vierten Quartal 2023 angekündigte Beta-Version und soll ab dem zweiten Quartal 2024 weltweit verfügbar sein.

"Angesichts der zunehmenden Verbreitung von MFA-Sites benötigen Advertiser weltweit Schutzmaßnahmen, um Ad Arbitrage und Websites mit geringer Werbewirkung und hoher Anzeigendichte zu vermeiden und gleichzeitig die Mediaqualität und -performance zu optimieren", erklärt Lisa Utzschneider, CEO von IAS. Mit der praxiserprobten Lösung zur Erkennung und Vermeidung von MFA- und Ad Clutter-Websites wolle man Werbekunden die Flexibilität bewahren, Zielgruppen über eine Vielzahl von Publishern zu erreichen.

Laut der aktuellen Studie des Verbands der US-Werbungtreibenden Association of National Advertisers machen MFA-Websites bereits 21 Prozent der Impressionen und 15 Prozent der Werbeausgaben aus. 

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