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Randolph Nolte steigt aus bei Selby Nolte DDB

Der Mitinhaber und Kreativchef der Hamburger Agentur will aus gesundheitlichen Gründen der Werbewelt tschüß sagen Der Mitinhaber und Kreativchef der Hamburger Agentur will aus gesundheitlichen Gründen der Werbewelt tschüß sagen
Randolph Nolte, 48, Mitinhaber der Hamburger Agentur Selby Nolte DDB, will sich aus der Werbewelt verabschieden. Der Kreativchef mit Scholz & Friends-Vergangenheit verhandelt gerade mit seinem Partner Simon Selby sowie Jochen Pläcking von DDB Deutschland über die Modalitäten des Ausstiegs und den Preis seiner Anteile. Selby und Pläcking wollen Nolte auch in Zukunft lose an die Agentur binden als Berater seiner bislang persönlichen Kunden wie z.B. Blaupunkt, Vorwerk und VW Leasing. Doch Nolte selbst steht dieser Lösung im Moment noch skeptisch gegenüber. Er hatte vor einigen Wochen einen Herzanfall, von dem er sich gerade erholt. Solche Ereignissen sollten schon mal zur gründlichen persönlichen Bestandsaufnahme ohne Tabus führen. Bis hin zum Zielkonflikt zwischen der Sorge um die eigene Gesundheit und der Loyalität gegenüber Partnern, Mitarbeitern und Kunden. Wir wissen derzeit nicht, wie Nolte sich entscheiden wird. Fest steht dagegen das personelle Gerüst für die künftige Führung von Selby Nolte DDB. Aus den hauseigenen Reihen hat Simon Selby schon Heiko Behrends (Kreation), Klemens Schüttken (Kreation) und Frank Steinhardt (Beratung) in leitende Positionen geholt. Von außen, der Agentur Slagman's, hinzu kam zum Monatsanfang außerdem Rüdiger Hamer, 31, als Account Director und Mitglied der Geschäftsleitung. Um bewährte Führungskräfte zu binden, will Selby einen Teil der noch bei Nolte liegenden Agenturshares frei halten und sie zur Übernahme anbieten. Die Agentur hat trotz ihres Mergers zum Jahresbeginn (aus Selby & Co und Menzel Nolte) bislang keinen Kunden verloren, sondern sogar noch Neugeschäft dazu gewonnen. Vom bestehenden Kunden Blaupunkt das Vkf-Paket und von einem neuen Kunden, dem viertgrößten britischen Fondsanbieter M&G, die klassische Einführung in Kontinental-Europa.

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Redaktion 25.06.2001