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Vor allem ältere Befragte sehen das Auto als Mittel zum Zweck (Foto: puls Marktforschung)

Vor allem ältere Befragte sehen das Auto als Mittel zum Zweck (Foto: puls Marktforschung)

puls Studie: Individualisierung und Intermodalität sind Statustreiber des Autos 4.0

Die Automobilbranche steht nicht nur vor der Herausforderung mit Skandalen umzugehen, sondern hat auch mit einem Statuswandel des Automobils zu kämpfen. Dies belegt eine Studie der Nürnberger Marktforschung puls bei 1.012 Autokäufern in Deutschland. Laut der Erhebung sehen 20 Prozent der deutschen Autokäufer Autos noch immer als Statussymbole an und 59 Prozent geben an, dass Autos für sie aktuell eher Mittel zum Zweck sind.

Wenn Automarken ihre Marktposition behalten oder ausbauen wollen, stellt sich künftig die Frage, welches die Statustreiber des Autos sind. puls hat im Rahmen der Studie fünf mögliche Treiber für diesen Status untersucht: Elektromobilität, Intermodalität, Individualisierung, Konnektivität und autonomes Fahren. Während Elektromobilität, Individualisierung und Intermodalität (Nutzung weiterer Verkehrsmittel neben dem Auto) hohe Zustimmungen erreichen, sind die Meinungen zum Thema Konnektivität/Internet im Auto gespalten. Beim Blick auf die Gruppe derer, die in Autos nach wie vor Statussymbole sehen zeigt sich, dass diese einen besonderen Wert auf Individualisierung legen. "Automobilhersteller und Händler haben vor diesem Hintergrund die Chance, durch sichtbare Individualisierungskompetenz Status zurück zu gewinnen", kommentiert puls Geschäftsführer Dr. Konrad Weßner die Ergebnisse.

Daneben ist auch Intermodalität als automobiler Statustreiber auf dem Vormarsch. So nutzen Autofahrer neben dem Auto zunehmend weitere Verkehrsmittel. Dies gilt vor allem für diejenigen, die in Zukunft Autos häufiger nutzen wollen. Weitere Verkehrsmittel wie der ÖPNV, der Bahnregionalverkehr, Flugzeuge oder Fernbusse sind keine Mitbewerber, sondern geben der künftigen Automobilnutzung Rückenwind. "Unsere Studie zeigt deutlich, wie wichtig Kooperationen mit anderen Verkehrsmitteln beziehungsweise maßgeschneiderte Mobilitätsangebote für die Zukunft des Autos sind", so Weßner weiter. Ein überraschendes Ergebnis der Studie: Weder Elektromobilität noch Konnektivität sind aktuell Statustreiber des Autos. Möglicherweise werden Elektroautos in Deutschland noch zu stark als rollende Verzichtserklärungen wahrgenommen, wohingegen automobiles Internet insgesamt stark polarisiert.

Wie sich die Autobauer kommunikativ den Herausforderungen stellen, lesen Interessierte in der Print-Ausgabe 37 von 'new business'. Ein Probe-Abo kann hier bestellt werden. So hat beispielsweise BMW, München, Anfang des Jahres eine Kampagne lanciert, die unter dem Motto 'The next 100 years' ein neues Kapitel aufschlagen soll: Zukunftsorientiertes und richtungsweisendes Handeln stehen dabei im Fokus. Auch Audi blickt in Richtung Zukunft. Die 'Mission to Moon'-Kampagne soll dies unterstreichen.