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OWM-Mitgliederbefragung: Vertrauenskrise im Online-Marketing?

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Die zentralen Branchenthemen im Überblick - zum Vergrößern bitte klicken (Grafik: OWM)

Brand Safety, mangelnde Transparenz, unbefriedigende Wirkungsnachweise: Die "Mängelliste", die, die werbungtreibende Unternehmen dem Online-Marketing ausstellen, hat es in sich. Auf der 22. Fachtagung der Organisation Werbungtreibender im Markenverband (OWM), die heute in Berlin stattfindet, präsentierte Verbandschefin Tina Beuchler die Ergebnisse der diesjährigen Mitgliederversammlung.

Die gute Nachricht vorweg: Fast jedes zweite Mitglied in der Organisation werbungtreibender Unternehmen im Markenverband (OWM) plant, seine Media-Ausgaben im kommenden Jahr zu erhöhen. Insgesamt investieren die in der OWM organisierten Unternehmen pro Jahr fast 8,5 Milliarden Euro in Kommunikationsmaßnahmen. Fast 70 Prozent der Befragten wollen 2018 mehr in Online- und fast 60 Prozent mehr in Mobile-Bewegtbild investieren. Auch die Spendings für TV dürften im kommenden Jahr leicht wachsen, während Radio stagniert und Print leicht rückläufig ist. Größere Rückgänge prognostizieren die OWM-Mitglieder im Bereich Sponsoring. Online-und Mobile-Video verzeichnen dahingegen weiter deutliche Zugewinne.Für etwa 80 Prozent der Befragten ist dabei nach wie vor ihr Media-Dienstleister der zentrale Berater rund um die Media-Strategie.

Ad Fraud, Brand Safety und Werbeverbote

Doch im Digitalmarketing sind viele mit dem Status quo und aktuellen Entwicklungen alles andere als zufrieden. Die wichtigsten Ergebnisse:

- Fast alle befragten Unternehmen vermissen verständliche Reportings und eine transparente Preisgestaltung.

- 16 Prozent der Befragten geben an, dass sie bereits mehrfach mit dem Problem konfrontiert waren. Nur 22 Prozent gehen davon aus, dass es keinerlei Fehlplatzierungen in unsicheren Umfeldern gab.

- Zwei Drittel der befragten Werbungtreibenden vertrauen ihrer Agentur hinsichtlich der Umsetzung ihrer Brand-Safety- Vorgaben. Dennoch bleiben 30 Prozent der befragten Werbungtreibenden misstrauisch, ob die Vorgaben konsequent umgesetzt werden.

- Etwa 80 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen sorgen sich um die Zunahme markenschädigender Fehlauslieferungen, die Hälfte davon ist sogar sehr besorgt. Für alle OWM-Mitglieder ist das sichere Umfeld entscheidend beim Mediaeinkauf.

- 27 Prozent der befragten OWM-Mitglieder verzeichnen eine Zunahme von Ad Fraud im Rahmen ihrer Kampagnenschaltungen. Doppelt so viele sind um die Zunahme betrügerischer Vorfälle besorgt.

- Unsicherheit beim Programmatic Advertising: Mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) kann nicht bestätigen kann, dass programmatische Schaltungen
tatsächlich effektiver sind.

- 16 Prozent der Befragten gaben an, die Mediakosten konnten keinesfalls mittels programmatischen Methoden gesenkt werden, weitere 35 Prozent haben diesbezüglich ihre Zweifel.

Mehr dazu lesen Sie in der kommenden Ausgabe von 'new business', die am 4.12. erscheint.


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(is) 29.11.2017


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