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1998 gründeten Johannes Plass (hinten) und Heinrich Paravicini (vorne) Mutabor (Foto: Michael Philipp Bader)

1998 gründeten Johannes Plass (hinten) und Heinrich Paravicini (vorne) Mutabor (Foto: Michael Philipp Bader)

Mutabor lebt die Veränderung

"Ich werde verwandelt werden" – so lautet die Übersetzung des lateinischen Begriffs 'mutabor', der einem größeren Publikum wohl als Zauberspruch aus dem Märchen 'Kalif Storch' von Wilhelm Hauff bekannt sein dürfte. Veränderungen gibt es auch bei Mutabor in Hamburg: Die Designspezialisten bezeichnen sich seit kurzem nicht mehr als Agentur, sondern treten im Markt als 'The leading house for design and transformation' an. Mutabor gehört mit 13,83 Millionen Euro Umsatz (2018) zu den Top 5 größten Designagenturen in Deutschland. 1998 von Johannes Plass und Heinrich Paravicini gegründet, arbeitet heute ein 140-köpfiges Team für Kunden wie Audi, Bosch, Daimler Faber-Castell, Porsche und Volkswagen.

Die neue Positionierung verweist laut Gründer und Geschäftsführer Heinrich Paravicini auf die 'digitale Transformation', die Wirtschaft und Gesellschaft prägt, und die auch bei Mutabor in der DNA steckt: "Veränderung ist etwas, mit dem wir uns identifizieren, seitdem es uns gibt. Auch wir hinterfragen uns und entwickeln uns ständig weiter."

So hat das Design-Haus 2018 damit begonnen, den Digitalbereich zu einer eigenen Unit umzubauen und Burkhard Müller an Bord geholt, der zuvor sieben Jahre bei Deepblue Networks war, zuletzt als Executive Creative Director.

Die Mannschaft um den Digitalprofi ist inzwischen auf 19 Mitarbeiter gewachsen und realisiert digitale Produkte und Services für Kunden aus den Bereichen Automotive, Banking, IoT, Telekommunikation & Retail. Die Schwerpunkte liegen in der Digitalstrategie, User Experience und dem User Interface Design.

Das Erlebnis im Fokus

Obwohl die Digitalunit am stärksten wächst, ist Mutabor nicht nur im digitalgetriebenen Markt unterwegs. "Wir erleben aktuell eine große Renaissance der Live-Kommunikation", so Paravicini. "Alle reden immer von UX, aber Real Experience ist genauso wichtig! Irgendwas muss ich ja erleben, damit ich es über mein Smartphone teilen kann. Das haben natürlich auch alle Marken mitbekommen und deswegen werden Events, Konferenzen, Store-Openings, Messestände, Showrooms und Pop-ups und all solche Happenings immer wichtiger. Eine gute Live-Com Strategie gehört für uns, genauso wie die Digitalstrategie, mit zum 360 Grad-Markenauftritt."

Spannend sei es laut Paravacini, wenn Kunden eine Komplettlösung wollen: "Dann können wir sagen: Wir bauen die Marke, entwickeln das Event und die Social Media-Strategie und die digitalen Kanäle gleich mit dazu." Mittlerweile nehmen diese Anfragen zu – aber noch immer herrschen die Silos in den Unternehmen vor: "Alle wollen immer so arbeiten wie im Silicon Valley, aber die haben dort einfach die Scheuklappen nicht, die wir hierzulande noch zu häufig sehen. Wir müssen uns endlich von der Silodenke verabschieden und Marken abteilungsübergreifend gestalten", meint der Geschäftsführer.

Genau das professionalisiert Mutabors New Business Einheit. Sie besteht aus dem Executive Creative Director Lennard Niemann und dem Business Development Director Moritz Thauer. Neuzugang Thauer bringt 20 Jahre Erfahrung im Business Development auf Unternehmens- und Agenturseite mit. Das Duo übernimmt fortan als zentraler Kontakt die Koordination von Anfragen und will Mutabors interdisziplinäre Stärke weiter positionieren sowie die internationalen Geschäfte ausbauen.

Design als Prozess

Mutabor versteht Design als Prozess zur Entwicklung von Lösungen – nicht nur für visuelle Aufgabenstellungen, sondern in einem viel weitreichenderen Sinn. Und genau darin sieht Paravicini den Unterschied zwischen Mutabor und anderen Design-Agenturen. "Wenn man heutzutage Corporate Design machen will, muss man nicht nur die Marke digital denken, sondern noch einen Schritt weiter bis in die Firmenkultur und ins Geschäftsmodell hineingehen. Dort setzen wir strategisch an", so Paravicini.

Wie die Strategie konkret zur Anwendung kommt und wie smartes Branding auch auf einer Baustelle funktionieren kann, lesen Sie im vollständigen Agenturporträt in der aktuellen Ausgabe nb 41/2019. Zur Heftbestellung geht es hier.

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Alena Hein 10.10.2019