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Zeitschriften: Print-Anzeigenerlöse brechen um 11 Prozent ein

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Die Zeitschriften in Deutschland verzeichnen 2020 einen Umsatzrückgang von 20,2 Milliarden Euro (2019) auf 18,8 Milliarden Euro. Besonders stark war das Konferenzgeschäft mit einem Minus von 77 Prozent betroffen. Der Print-Anzeigenmarkt brach um 11 Prozent ein, im Print-Vertrieb betrug der Rückgang 4,8 Prozent. Diese Ergebnisse veröffentlichte der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger VDZ, Berlin, heute (27.4.2021) im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz.

Den Paid Content-Umsatz mit E-Papern und Paywall-Modellen konnten die Publikumsmedien demnach um 44 Prozent auf rund 200 Millionen Euro steigern. Die E-Paper-Auflage der Publikumstitel ist innerhalb eines Jahres von 31,4 Mio. auf 37,3 Mio. Ausgaben sowie die Zahl der Visits von 17,2 Mrd. auf 21 Mrd. gestiegen.

Neben den Marktzahlen veröffentlichte der VDZ auch die Ergebnisse seiner Trendumfrage. Demnach erwarten lediglich 21 Prozent der Verleger, dass die Auswirkungen von Corona bereits in diesem Jahr vorbei sein werden. Die große Mehrheit der Umfrageteilnehmer, die zwei Drittel des Branchenumsatzes repräsentieren, geht von länger andauernden Folgen aus: 55 Prozent rechnen auch 2022 mit Auswirkungen der Pandemie auf die Medienbranche, 23 Prozent noch darüber hinaus. Des Weiteren gehen 70 Prozent von einem geringeren Flächenbedarf bei gewerblich genutzten Immobilien und 63 Prozent von einer notwendigen Neugestaltung der Arbeitsverträge durch die Homeoffice-Angebote aus.

2021 verstärkt Investitionen in Digital- und Audio-Angebote

In Bezug auf die Geschäftserwartungen für 2021 sind die Zeitschriftenverleger der VDZ-Trendumfrage zufolge verhalten optimistisch. Umsatzsteigerungen bei Paid Content (+38 Prozent), im digitalen Werbegeschäft (+13 Prozent), im Digital-Vertrieb (+19 Prozent) und Brand Business (+ 32 Prozent) sowie bei Veranstaltungen (+ 52 Prozent) stehen erwartete Umsatzrückgänge im Print-Werbegeschäft von -7,5 Prozent und -3,8 Prozent im Print-Vertrieb gegenüber. Um zusätzliche Umsatzpotenziale zu heben, planen 71 Prozent, neue journalistische Digital-Angebote einzuführen, 61 Prozent neue Audio-Angebote. Auch in neue Print-Produkte wollen die Medienhäuser investieren. Demnach geben 36 Prozent an, neue Print-Sonderausgaben und 27 Prozent neue periodische Printtitel launchen zu wollen.



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(mm) 27.04.2021


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