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GEMA: Verwertungserlöse liegen erneut über einer Milliarde Euro

GEMA-Chef Dr. Harald Heker wartet mit guten Zahlen für 2018 auf (Foto: GEMA)
GEMA-Chef Dr. Harald Heker wartet mit guten Zahlen für 2018 auf (Foto: GEMA)

Die GEMA (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) mit Sitz in Berlin kann erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. In 2018 nahm die GEMA 1,0192 Milliarden Euro an Lizenz-Erträgen ein und schüttet nun 859,5 Millionen Euro an ihre rund 74.00 Mitglieder in aller Welt aus. Durch Sonder-Effekte lagen die Einnahmen 2017 55 Millionen Euro höher als 2018, um diese einmaligen Sonder-Effekte bereinigt ergibt sich für 2018 ein Plus von beachtlichen 103 Prozent.

Für den größten Zuwachs sorgten die Erträge der Internet- und Streaming-Dienste, die um 35,5 Millionen auf 105,5 Millionen Euro stiegen (immerhin ein Plus von 50 Prozent). Die Einnahmen der Bereiche Rundfunk + Fernsehen mit 301,8 Mio. Euro und "Außendienst" (Öffentliche Wiedergabe) mit 388,5 Mio. Euro lagen beide leicht über den Vorjahres-Werten. Lediglich bei den konventionellen Tonträger sinken die Erträge weiter (81,0 statt 96,1 Mio. Euro).

Die steigenden Internet-Erlöse bei der GEMA dürften auch die Inhaber von Urheberechten hoffen lassen, dass auch sie durch die just auf EU-Ebene verabschiedete Reform künftig respektable Lizenz-Erträge erhalten werden.