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Native Advertising: Outbrain und Taboola fusionieren

Im Internet-Business zählen die Faktoren Marktgröße und Markt-Relevanz ganz besonders, wenn man im Wettbewerb mit Giganten wie Facebook oder Google steht. Im Segment Werbe-Plattformen ("Empfehlungsmarketing" bzw. Native Advertising) steht daher nun die Fusion der beiden Top-Player Taboola und Outbrain bevor. Das hatte das israelische Tech-Magazin 'CTech' aus Insider-Kreisen erfahren. Inzwischen liegt auch eine Bestätigung vor.

Gerüchte über das Zusammengehen der beiden aus Israel stammenden Companies, die beide ihren Hauptsitz nach New York verlegt haben, gibt es schon länger. Der Deal soll so über die Bühne: Taboola zahlt 250 Millionen Dollar an die Outbrain-Eigner (zu denen auch die Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr gehört) und wird künftig 70 Prozent am fusionierten Unternehmen halten, das unter dem Namen Taboola firmieren soll.

Die neue Company wird mit über 2.000 Beschäftigten in 23 Büros weltweit präsent sein. Die globale Reichweite soll bei knapp zwei Milliarden Menschen pro Monat liegen. Hierzulande ist Taboola deutlich kleiner als Outbrain. Das Deutschland-Office von Taboola befindet sich in Berlin (genauer gesagt im Co-Working-Office MindSpace in der Friedrichstrasse) , die Geschäfte führt Jon Westnedge.

Outbrain ist hingegen an zwei Standorten in Deutschland aktiv: in München und in Köln. In München startete Ende 2016 die Outbrain Germany GmbH, deren Geschäfte Michael Joseph Kistler führt. Im Februar 2019 hat Outbrain von der Bertelsmann-Tochter Gruner + Jahr die Ligatus GmbH übernommen, die ebenfalls im Segment Native Advertising aktiv ist. Der Hauptsitz von Ligatus befindet sich in Köln.