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ProSiebenSat.1-Großaktionäre wollen Vorstandschef Max Conze entmachten


Großaktionäre von ProSiebenSat.1, darunter der tschechische Milliardär Daniel Kretínský und der italienische TV-Konzern Mediaset, erwägen auf der nächsten Hauptversammlung am 10. Juni 2020 eine Abwahl von Aufsichtsratschef Werner Brandt auf die Tagesordnung setzen zu lassen. Das berichtet das 'manager magazin' unter Berufung auf Branchen- und Konzerninsider.

Beide Großinvestoren verfolgen laut dem Bericht das gleiche Ziel: Sie wollen den Aufsichtsrat teilweise neu besetzen und so den umstrittenen Vorstandschef Max Conze entmachten und eine neue Führung installieren.

Beide Großaktionäre nutzen aktuell die Kursschwäche von ProSiebenSat.1, um ihren Anteil an der Sendergruppe auszubauen. Zuletzt ist die Aktie noch einmal deutlich auf einem Wert von unter 6 Euro abgestürzt. Daniel Kretínský hat seinen Anteil an ProSiebenSat.1 kürzlich von gut 5 auf über 10 Prozent erhöht. Auch Mediaset, hinter der die Familie des ehemaligen italienischen Regierungschefs Silvio Berlusconi steht, will von aktuell 15 Prozent in Richtung 20 Prozent aufstocken, wie das 'manager magazin' von Brancheninsidern erfahren haben will.

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Margit Mair 18.03.2020