ANZEIGE

Podcasts: Zahlungsbereitschaft bleibt gering

Was wollen Podcast-Hörer wirklich? Und sind sie bereit für Audio-Produkte Geld auszugeben? Diesen Fragen ist Next Media Hamburg, die Standortinitiative der Hamburger Medien- und Digitalwirtschaft, auf den Grund gegangen. Demnach wünscht sich die Mehrheit (54 %) der über 2.500 befragten Podcast-Hörer mehr Funktionen von den Anbietern der Audio-Formate – allen voran eine (bessere) Aufteilung in Kapitel (25 %), automatisierte Skripts (19,5 %), mit denen das Gesagte nachgelesen werden kann, gefolgt von einer besseren Verschlagwortung der Inhalte (18,3 %).

Auch zusätzliche Informationen zum Thema der Sendung sowie das Markieren und Speichern von Highlights werden von 15,9 Prozent beziehungsweise 13,4 Prozent der Podcast-Hörer vermisst. Persönliche Highlights mit Freunden teilen zu können, wünschen sich 11,6 Prozent der Befragten, während jeder Zehnte (10,1 %) mehr Infos über die Podcaster erhalten möchte. Weitere 7,7 Prozent sprechen sich darüber hinaus für automatisierte Übersetzungen aus.

Die Zahlungsbereitschaft für Audio-Produkte ist dabei noch eher gering: Knapp jeder Dritte kann sich vorstellen, 2021 für Musikstreaming (29,5 %) und Hörbücher (28,3 %) Geld auszugeben. Bei Podcasts ist die Zahlungsbreitschaft allerdings nur bei jedem Achten (12,1 %) vorhanden. Jeder zweite Befragte (45,3 %) kann sich gar nicht vorstellen, im nächsten Jahr für ein Audio-Produkt Geld auszugeben.

Für die Untersuchung hat das digitale Markt- und Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag von Next Media.Hamburg zwischen dem 27. und dem 30. November 2020 über 2.500 Hörer von Podcasts befragt. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,5 Prozent.

zurück

Margit Mair 18.12.2020