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NZZ: Printwerbeerlöse brechen Corona-bedingt stark ein


Das Schweizer Medienunternehmen NZZ AG in Zürich hat im Jahr 2020 einen konsolidierten betrieblichen Gesamtertrag von 221,1 Mio. Schweizer Franken (200,3 Mio. Euro) erwirtschaftet, was einem Rückgang um 4 Prozent bzw. 10,1 Mio. Franken entspricht. Die Auswirkungen der Pandemie fielen dabei sehr unterschiedlich aus: Im Nutzermarkt erfolgte eine deutliche Nachfragesteigerung ab März 2020 – vor allem im digitalen Bereich. Die Anzahl digitaler Abonnenten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 83 Prozent. Auch die Expansion auf den deutschen Markt hat spürbar zum Wachstum beigetragen.

Mit einer deutlichen Zunahme von 23,5 Prozent der Abonnentenzahl (lag Ende 2020 bei über 205.000 zahlenden Kunden) konnte der Lesermarkt-Umsatz um 5 Prozent gesteigert werden. Dem gegenüber stand ein deutlicher Umsatzeinbruch im Werbemarkt Print, der weit über den erwarteten strukturell bedingten Einbußen lag: Die Print-Werbeerlöse schrumpften gegenüber 2019 um 22 Prozent. Im Werbemarkt Digital konnte hingegen eine Umsatzsteigerung von insgesamt 17 Prozent erwirtschaftet werden – dies dank dem Zuwachs aus den Akquisitionen der ArchDaily-Gruppe und der Zulu5 AG sowie dank neuen Angeboten und Kooperationen. Die Höhe der Erträge aus dem digitalen Werbemarkt nähert sich zunehmend den Umsätzen aus dem klassischen Inserate-Markt an.

Operatives Ergebnis verbessert

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) der NZZ erhöhte sich in der Berichtsperiode um 0,1 Mio. Franken auf 17,6 Mio. Franken (15,9 Mio. Euro). Die Ebit-Marge erhöhte sich von 7,6 Prozent im Vorjahr auf 8,0 Prozent. NZZ-CEO Felix Graf: "Dieses Resultat war nur dank dem außerordentlichen Einsatz unserer Mitarbeitenden möglich. Mit einem eindrücklichen Engagement und hoher Flexibilität stellten sie sicher, dass wir unsere Leistungen auch unter schwierigsten Bedingungen in der gewohnten Qualität erbringen konnten. Allen Kolleginnen und Kollegen spreche ich an dieser Stelle einen herzlichen Dank aus."

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Margit Mair 18.03.2021