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Bertelsmann steigert Konzernergebnis um mehr als 30 Prozent

Bertelsmann verzeichnet im Geschäftsjahr 2020 einen rückläufigen Umsatz von -4,1 Prozent (organisch: -1,7 %) auf insgesamt 17,3 Milliarden Euro (2019: 18 Mrd. Euro). Während die werbefinanzierten Geschäfte und die Printgeschäfte Corona-bedingte Einbußen hinnahmen, legten insbesondere das Buchverlags- und die Dienstleistungsgeschäfte deutlich zu. Beim Operating Ebitda erreichte der Gütersloher Medienkonzern einen Rekordwert in Höhe von 3,1 Mrd. Euro, das Konzernergebnis von 1,5 Milliarden Euro lag 34 Prozent über dem Vorjahreswert.

Dr. Thomas Rabe, Vorstandsvorsitzender von Bertelsmann, sagt: "2020 war ein Ausnahmejahr, das wir trotz der Corona-Pandemie mit starken Ergebnissen abgeschlossen haben. Umsatz-Rückgänge verzeichneten wir primär im zweiten Quartal, im zweiten Halbjahr hingegen legten nahezu alle Geschäfte wieder zu. Bertelsmann erzielte 2020 ein Rekord-Ebitda von 3,1 Milliarden Euro. Es lag damit erstmals über der Marke von drei Milliarden Euro. Neben der RTL Group haben wir in den letzten Jahren mit Penguin Random House und Arvato zwei weitere große Ergebnissäulen aufgebaut. Zum sechsten Mal in Folge überschritt das Konzernergebnis die Milliarden-Schwelle, diesmal deutlich mit 1,5 Milliarden Euro."

Entwicklung der einzelnen Sparten

Der Umsatz der RTL Group ging um -9,5 Prozent (organisch: -7,2 %) auf rund 6 Milliarden Euro zurück. Bei Gruner + Jahr brachen die Erlöse um -16,2 Prozent auf 1,14 Milliarden ein (organisch: -9 %). Penguin Random House konnte seinen Umsatz vor allem dank des US-Geschäfts um +4,6 Prozent (organisch: +6,7 %) auf 3,8 Milliarden Euro steigern. BMG hat seinen Umsatz bei 602 Millionen Euro stabil gehalten (+0,3 %; organisch: +1,9 %). Arvato hat seine Erlöse um 5 Prozent (organisch: +6,5 %) auf 4,4 Milliarden Euro erhöht.

Die künftige Wachstumsstrategie von Bertelsmann basiert auf 5 Säulen: Nationale Media-Champions, Globale Inhalte, Globale Dienstleistungen, Online-Bildung und Beteiligungen.

2021 will Bertelsmann das operative Ergebnis im Vergleich zu 2020 stabil halten. Das Konzern-Ergebnis soll erneut bei über einer Milliarde Euro liegen. Außerdem plant das Unternehmen Investionen in Höhe von rund 250 Millionen Euro in neue Geschäfte, insbesondere in die Bereiche Video-on-Demand, Cloud und Data.

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Margit Mair 30.03.2021