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Serviceplan punktete bei den Kreativwettbewerben 2023 mit dem Penny-Weihnachtsfilm "Der Riss" - Foto: Serviceplan

Serviceplan punktete bei den Kreativwettbewerben 2023 mit dem Penny-Weihnachtsfilm "Der Riss" - Foto: Serviceplan

ADC-Ranking 2023

Serviceplan ist nicht zu schlagen

Jedes Jahr wertet der Art Directors Club von Deutschland (ADC) die für deutsche Agenturen wichtigsten nationalen und internationalen Kreativwettbewerbe aus. Dazu gehören neben dem ADC Wettbewerb der ADC of Europe, die Cannes Lions, der AD&D, der LIA und die One Show. Für die Ermittlung des Rankings werden alle Wettbewerbe mit dem Faktor 10 bewertet. Wobei die Gewinner aller Wettbewerbe, außer dem ADC Talent Award im Bereich Praxisarbeiten und des ADC of Europe zwei Punkte für Bronze, vier Punkte für Silber, sechs Punkte für Gold und Sustainability sowie fünf Punkte für einen Grand Prix erhalten. Die Gewinner aus dem ADC Talent Award im Bereich Praxisarbeiten und Gewinner aus dem ADC of Europe erhalten im Ranking für Bronze einen, Silber zwei, Gold drei und einen Grand Prix fünf Punkte angerechnet werden. Berücksichtigt werden grundsätzlich nur die Lead-Agenturen einer Arbeit.

Am Ende war auch 2023 das Ergebnis klar: Die Serviceplan-Gruppe dominierte auch dieses Jahr die Wettbewerbe. Insgesamt sammelten die Münchener 2.950 Punkte und damit 820 Punkte mehr, als die zweitplatzierte Publicis Group Germany, die gemeinsam mit ihren Töchtern Leo Burnett, Saatchi & Saatchi, Publicis One Touch, MetaDesign und Digitas Pixelpark 2.130 Punkte erhielt. Noch größer war der Unterschied zwischen der Publicis Group Germany und der drittplatzierten Ogilvy Germany, die am Ende auf 1.650 Punkte und Heimat TBWA, die mit 1.260 Punkten den vierten Platz belegen.

Gepunktet hat Serviceplan vor allem mit dem Penny Weihnachtsfilm „Der Riss“ und dem Projekt „Freedom Grams“ für Aroya. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn man mit einer Idee und einer Geschichte so viel bewegen kann. Und dann so ausgezeichnet zu werden … Wir freuen uns unheimlich zusammen mit dem ganzen #teampenny“, kommentiert Christoph Everke, Kreativgeschäftsführer bei Serviceplan Campaign, den diesjährigen Erfolg.

Wobei die Tatsache, dass Serviceplan das Ranking zum zweiten Mal in Folge anführt, nicht darüber hinwegtäuschen darf, dass die Agenturgruppe im Vergleich zu 2022 eine Menge Punkte lassen musste. Letztes Jahr erzielten die Münchener insgesamt 4.200 Punkte. Grund dafür war vor allem der erste Penny Weihnachtsfilm „Der Wunsch“, der allein beim ADC-Wettbewerb einen Grand Prix und sieben goldene Nägel gewannen und in Cannes mit dem Gewinn des ersten Film-Grand-Prix für Deutschland sogar Geschichte schrieben. Hinzu kamen diverse Awards für die Mini-Kampagne „Minimalism“. Auch der Abstand zur zweitplatzierten Jung von Matt war mit 1.840 Punkten deutlich größer.

Ogilvy und Anomaly haben die meisten Plätze gutgemacht

Ogilvy Deutschland sorgte dieses Jahr im Ranking wohl für die größte Überraschung. Zum einen, weil die Frankfurter mit einem Plus um satte 650 auf 1.650 Punkte glänzte, sondern der Zugewinn auch den dritten Platz im Ranking einbrachten. Damit landet die Agentur – obwohl sie sich mit dem Sprung nach vorn nicht den Titel „Aufsteiger des Jahres“ für sich reklamieren kann, als Drittplatzierte auf dem Treppchen. Den Erfolg verdankt Ogilvy vor allem durch die Arbeiten “Die Discounter” Staffel 2 für Prime Video und „Karriere bei Kolinski“.

Im vergangenen Jahr musste sich die zum Omnicom-Netzwerk gehörende Agentur mit dem elften Platz begnügen.

„Aufsteiger des Jahres“ ist Anomaly Berlin, die 15 Plätze nach oben gerutscht und damit auf Platz 11 gelandet sind. Erfolgsbringer war der Case Google Pixel – „Dein Leben mit Pixel“, der im ADC-Wettbewerb mehrfach ausgezeichnet wurde, unter anderem auch mit einem goldenen Nagel.

„Es ist schön zu sehen, dass ein längeres Format und emotionales Storytelling immer noch einen Platz in der heutigen Landschaft haben, wo die Aufmerksamkeitsspannen von Sekunde zu Sekunde kürzer werden, um sowohl Geschäft als auch Kultur voranzutreiben“, so Hendrick Edelbring, Creative Director von Anomaly Berlin.

Die Vulva-Rakete sorgte für die größte Überraschung

Für die wohl größte Überraschung im ADC-Ranking 2023 sorgte aber eine andere in Berlin beheimatete Agentur: Innocean, die mit dem Projekt „The Vulva Spaceship“ nicht nur beim ADC-Wettbewerb mit Gold und einem Grand Prix bedacht wurde. Die Hauptstädter haben mit der Kampagne für WBF – Wer braucht Feminismus? auch beim ADC of Europe überzeugen und sich Gold und den Sonderpreis „Equal Star“, der als Grand Prix ins ADC-Ranking einfließt, sicherte. Damit kletterte die Agentur im Gesamtranking 2023 um zehn Plätze auf den achten Rang.

Auf der Watchlist, weil vielversprechender Newcomer, sollte man nFrontier haben. Die Berliner Designagentur konnte sich aus dem Stand mit dem Projekt „A New Impact in Personal Mobility“ auf Platz 21 einreihen. Wobei erwähnt werden muss, dass nFrontier sich den Lead des Projekts mit der Hamburger Designagentur Mutabor teilt.

Der Wettbewerb 2024 ist bereits gestartet

Wie sich das Ranking im kommenden Jahr gestaltet, wird eine Überraschung werden. Zum einen, weil Agenturen wie beispielsweise Jung von Matt, die dieses Jahr eine Wettbewerbspause eingelegt haben, wieder dabei sein werden. Zum anderen, weil die Aufsteiger und Newcomer sicherlich wieder mit bemerkenswerten Kampagnen dabei sein werden. Zum ADC-Wettbewerb können sie bereits einreichen, die Plattform ist bereits seit dem 25. Oktober geöffnet. Eingereicht werden kann noch bis zum 01. Februar 2024, Arbeiten aus Januar 2023 können noch bis zum 28. Februar 2024 angemeldet werden.