Wunderman-CCO Martin Riesenfelder geht

Martin Riesenfelder will erstmal mehr Zeit für Familie und Privates (Foto: Wunderman)

Martin Riesenfelder, der bisherige CCO der Wunderman-Gruppe, hört auf. Seit 2008 hatte er den Posten für die Wunderman-Standorte Frankfurt, Hamburg, München, Köln inne. Ende 2012 wurde Riesenfelder überdies als einer von fünf Kreativen in das Wunderman Global Creative Council berufen, um als Regional Creative Director die Büros in der Region Mittel- und Osteuropa sowie im Mittleren Osten kreativ zu entwickeln.

Zu Wunderman kam er 2007 als Geschäftsführer Kreation des Hamburger Büros, nun sei es Zeit für einen Wechsel: "Nach 3.087 großartigen Tagen im Wunderman- und WPP-Universum ist es Zeit für etwas Neues. Dazwischen gönne ich mir die lang ersehnte Auszeit, die ich mir in über 20 Jahren Agenturtätigkeit nie erlaubt habe", begründet Riesenfelder seinen Entschluss. Er plane "mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, mein Stück Land in Brasilien von Schlingpflanzen befreien, ein paar dicke Wälzer lesen". Den Ausstieg kommentiert der CEO Wunderman Germany & Austria, Ricardo-José Vybiral, als "bedauerlich".

Wohin es Riesenfelder nach seiner Pause zieht, ist noch unklar. In der Vergangenheit war er bereits für bekannte Agenturen tätig. Er arbeitete als Kreativgeschäftsführer und Gesellschafter der WPP-Agentur Thompson Connect (JWT), war Mitinhaber der Agentur elbfeuer und heuerte bei Scholz & Friends Hamburg als Kreativdirektor an. Seine Karriere startete Riesenfelder 1989 als Texter bei McCann-Erickson in Wien. Danach ging er zu Lintas Campbell-Ewald, Detroit, und PKP Proximity.

Im Netzwerk von Wunderman operieren über 150 Büros in rund 60 Ländern sowie 19 Spezialagenturen. Das Angebot der Dienstleister fasst unter anderem Strategie- und Markenberatung, Data-Handling und -Analyse, Cross-Media-Kommunikation sowie Vertriebsunterstützung in den Bereichen B-to-C und B-to-B. Unter den Referenzen sind Airtours, Deutsche Bank, Deutsche Bahn, CEWE Fotoservice, Disney, Saturn und Shell.

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